Anwohner verärgert

"Es stehen immer Leute vor Tür, die ich verjagen muss"

Anwohnende des Sternenwegs sind verärgert: Sie erhalten immer wieder Pakete und Handwerker, die sie nicht bestellt haben.

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    Obwohl sie eigentlich den Sterenweg in Zug zum Ziel hätten ...
    Obwohl sie eigentlich den Sterenweg in Zug zum Ziel hätten ...
    20min/sto

    "Jetzt reichts", sagt eine Anwohnerin am Sternenweg in Baar. Dort ärgert man sich über Briefe, Pakete und Handwerker. Denn diese kommen immer wieder an der falschen Adresse an.

    Eigentlich sollten sie nach Zug

    Postboten, Paketträger und Arbeiter kommen oftmals zum Sternenweg nach Baar, obwohl sie eigentlich den Sterenweg in Zug zum Ziel hätten. Wie eine Betroffene erzählt, sei vor einigen Jahren ein neues Quartier in Zug entstanden, wodurch der Sterenweg entstanden sei. Sie sagt: "Es ist unglaublich. Gefühlt muss ich jede Woche jemanden wegschicken." Sie habe am Anfang Verständnis gehabt, aber: "Langsam ist es nicht mehr lustig. Es stehen immer wieder Leute vor meiner Tür, die ich dann verjagen muss."

    Die Frau ist nicht die Einzige, die sich über die Verwechslungen nervt. Ein weiterer Anwohner sagt: "Ich habe schon x Pakete zur Post bringen müssen, die einfach bei mir abgegeben wurden." Er plane, ein Schild zu basteln, um es an seinen Briefkasten zu befestigen und so den Aufwand zu vermeiden. "Es hat auch schon Tage gegeben, da habe ich mir überlegt, einfach wegzuziehen", sagt er. Weitere Anwohner bestätigen, dass es immer wieder mal zu Verwechslungen gekommen sei.

    Problem einseitig

    Auch am Sterenweg in Zug weiß man über die Verwechslungsgefahr Bescheid. Ein Anwohner sagt: "Es sind schon mehrmals Handwerker zu spät gekommen, weil sie zuerst am Sternenweg waren. Für mich wirkt sich das Ganze aber kaum negativ aus. Schließlich muss ich nichts zurückschicken, sondern manchmal nur ein bisschen länger auf die Fachkräfte warten." Seine Nachbarinnen und Nachbarn bestätigen: Das Problem ist einseitig. Am Sterenweg landen kaum Sendungen, die zum Sternenweg sollten.

    Gemeinden wissen von nichts

    Fabienne Brunner, Stellvertreterin Leiter Gemeindebüro Baar, sagt: "Das Problem ist uns nicht bekannt." Da die Gemeinde mit der Postzustellung nichts zu tun habe, müssten sich die Anwohnerinnen und Anwohner des Sternenwegs in Baar an die Post und an die Firmen wenden, die Handwerkerinnen und Handwerker an die falsche Adresse schicken.

    Auch bei der Stadt Zug hat man keine Kenntnis von der Verwechslungsgefahr. Es seien bisher keine Meldungen von Anwohnern eingegangen, heißt es auf Anfrage von 20 Minuten.

    Das empfiehlt die Post

    Jacqueline Bühlmann, Mediensprecherin der Post, sagt: "Natürlich bedauern wir es, wenn Briefe oder Pakete an die falsche Adresse gehen." Zum konkreten Fall könne sie derzeit nichts sagen. "Grundsätzlich empfehlen wir, sich direkt bei uns zu melden, wenn es bei einer Lieferung zu einer Verwechslung gekommen ist." Betroffene Personen könnten sich an den Kundendienst oder an Mitarbeitende in einer Filiale wenden. "Wenn wir von einer Verwechslung erfahren, können wir entsprechend reagieren. So können wir die falsche Sendung abholen oder am Schalter entgegennehmen", so Bühlmann.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Anwohner des Sternenwegs in Baar sind frustriert, da sie ständig unerwünschte Pakete und Handwerker erhalten, die eigentlich für den Sternenweg in Zug bestimmt sind
      • Die Gemeinde und die Stadt haben keine Kenntnis von dem Problem, während die Post empfiehlt, sich direkt an sie zu wenden, wenn eine Verwechslung auftritt
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