Politik

EU: Haider für jeden 5. Österreicher wählbar

Heute Redaktion
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Bild: Peter Hajek

Überraschende Ergebnisse in der großen Umfrage zur EUWahl! Hans-Peter Martin liegt bei der Bekanntheit vorne. Und für 20 Prozent ist Haiders Tochter wählbar. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Peter Hajek für "Heute" (500 Befragte; 3. bis 5. März; maximale Schwankungsbreite +/-4,4%).

! Hans-Peter Martin liegt bei der Bekanntheit vorne. Und für 20 Prozent ist Haiders Tochter wählbar. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Peter Hajek für "Heute" (500 Befragte; 3. bis 5. März; maximale Schwankungsbreite +/-4,4%).

Die Details:

- 42 % der Österreicher geben an, dass sie an der EUWahl am 25. Mai teilnehmen wollen (Wahlbeteiligung 2009: 46 %). Nur rund ein Drittel (36 %) geht ganz sicher wählen. Peter Hajek: "Der Wahltag ist aber weit entfernt, der Wahlkampf hat noch nicht begonnen, es gibt also Potenzial nach oben."

- Überraschend ist das Ergebnis bei der Bekanntheit der einzelnen Spitzenkandidaten. Hans-Peter Martin (85 %), SPÖ-Kandidat Eugen Freund (84 %) und Ewald Stadler (Liste REKOS, 82 %) liegen hier fast gleichauf an der Spitze. kennen 72 % der Befragten. Hajek: "Das ist aber wahrscheinlich mehr dem Familiennamen als ihrer Person geschuldet."

- Für rund ein Drittel der Befragten sind Freund und VP-Kandidat Karas "grundsätzlich wählbar", Haider-Quercia (BZÖ) ist für jeden Fünften (20 %) wählbar. Aber: Kein Kandidat spricht breite Bevölkerungsgruppen an.

Haider im ORF: BZÖ tobt über "Auftritts-Verbot"

Das BZÖ spricht von "Zensur" und von einem "ORF-Auftrittsverbot für Ulrike Haider". Grund: Der ORF lädt alle derzeit im Parlament vertretenen Parteien ein (SP, VP, FP, Grüne, Neos, Team Stronach) – sowie jene, die 2009 ins EUParlament gewählt wurden; womit auch Hans-Peter Martin dabei ist – und das BZÖ eben nicht.

Geplant sind ab 4. Mai Doppelpressestunden und eine Elefantenrunde (22. Mai), moderiert von Ingrid Thurnher. Auf Puls 4 diskutieren die Kandidaten aller antretenden Parteien am 19. Mai. Der Fokus liegt auf Erstwählern. Und ATV lädt die Kandidaten der Parlamentsparteien zu einer Runde am 21. Mai.