Politik

EU-Parlamentarier regen sich über Schwänzerin auf

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Belga

Wie in der Schule: Weil die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton sich, nach Meinung der Kollegen, viel zu oft bei Plenardebatten entschuldigen lässt, kritisierten die Parlamentarier die Britin scharf. Auch für die Mittwoch geplante Debatte über die Lage in Syrien sagte Ashton ihre Teilnahme ab. Werner Faymann wird am Dienstagnachmittag gegen 16.30 Uhr eine Rede zur Zukunft der Europäischen Union halten, bei der sie vielleicht erscheint.

Wie in der Schule: Weil die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton sich, nach Meinung der Kollegen, viel zu oft bei Plenardebatten entschuldigen lässt, kritisierten die Parlamentarier die Britin scharf. Auch für die Mittwoch geplante Debatte über die Lage in Syrien sagte Ashton ihre Teilnahme ab. Werner Faymann soll am Dienstagnachmittag eine Rede zur Zukunft der Europäischen Union halten, bei der sie vielleicht erscheint.

Zum Auftakt der Jänner-Sitzung am Montagnachmittag warfen mehrere Abgeordnete des Europaparlaments der Britin Ashton vor, nur sehr selten an Plenardebatten über außenpolitische Themen teilzunehmen. Auch für die Mittwoch geplante Debatte über die Lage in Syrien sagte Ashton ihre Teilnahme ab.

Schelte für respektlose Politikerin

Kein nationales Parlament würde hinnehmen, dass ein Minister seinen Einladungen nicht nachkommt, betonte der sozialdemokratische Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz. Auch das Europaparlament akzeptiere diesen "Mangel an Respekt" seitens Beauftragten für Außenpolitik nicht.

Franzosen legen nach

Der französische Konservative Arnaud Danjean verwies auf den laufenden Militäreinsatz Frankreichs und die geplante Ausbildungsmission der EU in Mali. Dass das Europaparlament keine Möglichkeit erhalte, darüber mit Ashton zu debattieren, sei "bedauerlich und traurig".

Darauf hin ließ Ashtons Pressebüro am Dienstag verlauten, dass sie vorhabe am Dienstag zu erscheinen. Nachmittags will sie mit den Abgeordneten über die Lage in Mali diskutieren. Die nachträglich angesetzte Debatte ist für 16.30 Uhr geplant.

Faymann-Rede zur Zukunft der EU

Direkt davor, zwischen 15 und 16.30 Uhr debattieren die Parlamentarier über die Zukunft der Europäischen Union. Einer der Redner: Bundeskanzler Werner Faymann. Das Europaparlament tagt vom 14. bis zum 17. Jänner im französischen Straßburg.

APA/red.