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EU-Ratspräsident Tusk: "Außengrenzen kontrollieren"

Heute Redaktion
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Bei seiner Ankunft zum Flüchtlingsgipfel in Wien gab es klare Worte von EU-Ratspräsident Donald Tusk: Die Außengrenzen müssen kontrolliert, die Westbalkanroute geschlossen bleiben.

Bei seiner Ankunft zum gab es klare Worte von EU-Ratspräsident Donald Tusk: Die Außengrenzen müssen kontrolliert, die Westbalkanroute geschlossen bleiben.

"Seit Beginn der Flüchtlingskrise hatte ich keine Zweifel, dass der Schlüssel zu ihrer Bewältigung die Wiederherstellung der effektiven Kontrolle der EU-Außengrenze ist," sagte Tusk.

"Eine offensichtliche Voraussetzung, um dieses Ziel zu erreichen, ist die enge Kooperation mit unseren Partnern am Balkan und der der Türkei. Heute sollten wir diskutieren, wie wir die Effektivität unseres Handelns verbessern können. Wir müssen politisch und praktisch bestätigen, dass die Westbalkanroute der illegalen Einwanderung für immer geschlossen ist", so der EU-Ratspräsident. "Daher schätze ich sehr, dass Kanzler Kern die Initiative übernommen und dieses Treffen organisiert hat."

Auch Dimitris Avramopolous, EU-Kommissar für Migration, lobte den Gipfel: "Die EU-Kommission begrüßt diesen Gipfel in Wien, eingeleitet durch den österreichischen Kanzler. Es ist ein sehr wichtiges Treffen. Es ist der Moment, mit unseren Kollegen entlang der Balkan-Route - egal ob EU-Mitglieder oder Nicht-Mitglieder - zu diskutieren, wie wir uns der Herausforderungen der Einwanderung stellen."

Er forderte "Solidarität" als Ergebnis der Gespräche sowie "Menschlichkeit und Würde" für die "verzweifelten" Migranten. Innenminister Wolfgang Sobotka unterhielt sich eine halbe Stunde lang mit Avramopolous und bat ihn um eine Verlängerung der im November auslaufenden Grenzkontrollen.

Übrigens: Am frühen Nachmittag reisten bereits Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow und Serbiens Premierminister Aleksandar Vucic wieder ab.