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EU soll Russen-Geschäft stoppen

Heute Redaktion
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In der Nähe des Absturzortes von MH17 schossen prorussische Rebellen gestern zwei ukrainische Militär-Jets ab. Am Donnerstag will die EU verschärfte Sanktionen gegen Russland präsentieren.Russland soll wirtschaftlich dafür bestraft werden, dass es weder die Rebellen in der Ukraine stoppt noch die Untersuchungen zum MH17-Absturz unterstützt.

In der Nähe des Absturzortes von MH17 schossen prorussische Rebellen gestern zwei ukrainische Militär-Jets ab. Am Donnerstag will die EU verschärfte Sanktionen gegen Russland präsentieren.

Russland soll wirtschaftlich dafür bestraft werden, dass es weder die Rebellen in der Ukraine stoppt noch die Untersuchungen zum unterstützt. Die EU wird am Donnerstag ein Embargo diskutieren, der deutschen Kanzlerin Angela Merkel geht das aber zu langsam: Sie verlangt schnelle Sanktionen und einen weitreichenden Stopp der Geschäfte mit den Russen, der neben der Rüstungsindustrie auch Energie- und Luxusgüter-Firmen treffen soll.

Die Folge wäre ein Importstopp für Waffen, Öl und Kaviar aus Russland. In Deutschland werden auch Stimmen laut, den Russen die Fußball-WM 2018 zu entziehen. Gestern erreichten die Särge mit den ersten Opfern der MH17-Katastrophe die Niederlande, wo der Mittwoch zum ausgerufen worden war. Niederländische Experten beginnen nun mit forensischen Untersuchungen. Die Flugschreiber werden in London untersucht.