Politik

EU-Wahl: Grüne in 3 Bundesländern auf Platz 2

Heute Redaktion
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Mit der Auszählung der Wahlkarten sind die Grünen nach Vorarlberg und Wien auch in einem dritten Land zweitstärkste Partei, nämlich in Tirol. Sie überholten dank den Briefwählern die SPÖ (jetzt Vierte) und die FPÖ (jetzt Dritte). Und im Bezirk Dornbirn sowie in Wien-Rudolfsheim bescherten die Briefwähler den Grünen den ersten Platz vor der ÖVP.

Mit der Auszählung der Wahlkarten sind die Grünen nach Vorarlberg und   auch in einem dritten Land zweitstärkste Partei, nämlich in Tirol. Sie überholten dank den Briefwählern die SPÖ (jetzt Vierte) und die FPÖ (jetzt Dritte). Und im Bezirk Dornbirn sowie in Wien-Rudolfsheim bescherten die Briefwähler den Grünen den ersten Platz vor der ÖVP.

Abgesehen von Tirol haben die Briefwähler in keinem Bundesland eine Umreihung bewirkt. Dafür rührten sie in Tirol kräftig um: Die ÖVP blieb zwar Erste. Aber die Grünen machten gegenüber dem Sonntags-Ergebnis zwei Plätze wett - sind also jetzt Zweite, dafür die FPÖ Dritte und die SPÖ nur Vierte.

Sehr viele Briefwähler

Ausgezählt wurden insgesamt 359.814 Briefwahlstimmen, das sind mehr als zwölf Prozent der abgebenen Stimmen. Die Briefwahl wurde damit wesentlich stärker genützt als 2009: Damals machten diese Stimmen keine acht Prozent der abgegebenen Stimmen aus.

Briefwähler sind grün und pink

Anders als bei den meisten Wahlen schnitt die ÖVP heuer bei den Briefwählern schlechter ab als bei den Urnenwählern: Sie kam in der Briefwahl auf "nur" 25,1 Prozent, die Urnenwähler gaben ihr 27,3 Prozent. Von den Briefwählern profitiert haben die Grünen - sie liegen im Briefwahlergebnis mit 18,8 Prozent sogar vor der FPÖ mit 14,3 Prozent. Auch NEOS-Wähler sind mobil: Die NEOS schafften zumindest bei den Briefwählern mit 11,8 Prozent das angestrebte zweistellige Ergebnis. Die SPÖ kam bei ihnen auf 23,2 Prozent - wie üblich etwas weniger als bei den Urnenwählern.

Die bei Nationalratswahlen nötige extra Auszählung der Wahlkarten aus "fremden" Wahlkreisen entfällt bei der EU-Wahl: Denn da hier Mandate nur auf Bundesebene vergeben werden, ist die Zuordnung der Wahlkarten zu Wahlkreisen nicht relevant. Sie werden gleich am Wahlsonntag zu den Urnenwählern im Abgabe-Wahlkreis gezählt.