Politik

Ex-Landtagspräsident Helmut Mader aus ÖVP ausgetreten

Heute Redaktion
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Der frühere Tiroler Landtagspräsident Helmut Mader ist aus der ÖVP ausgetreten. Er stand zuletzt im Fokus der Kritik, weil er sich per Vertrag auf Lebenszeit das Gratis-Wohnrecht in einer 188-Quadratmeter-Wohnung in Innsbruck zusichern hat lassen.

Der frühere Tiroler Landtagspräsident Helmut Mader ist aus der ÖVP ausgetreten. Er stand zuletzt in der Kritik, weil er sich per in einer 188-Quadratmeter-Wohnung in Innsbruck zusichern hat lassen.

Helmut Mader tritt aus der Partei aus und stellte auch die ihm zuteil gewordenen Ehrungen zur Verfügung. In einem offenen Brief an alle Tiroler sprach er seine Enttäuschung über das Verhalten der ÖVP in der Causa Gratis-Wohnrecht an. Landeshauptmann Günther Platter hatte von Mader eine Erklärung gefordert.

Mader meinte, dass die Causa heute anders zu beurteilen sei als vor 25 Jahren. Er habe die Wohnung von 1964 bis 1988 als Heimleiter und Geschäftsführer bewohnen dürfen. Der geringe Mietpreis sei von Wirschaftsprüfern aufgrund seiner Vereinstätigkeit festgesetzt worden. Das Haus sei später dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck und mehreren Organisation angeboten worden, ein Verkauf aber gescheitert.

Mader ortet Vorverurteilung, ÖVP vermisst Erklärung

Mader fühlt sich von der ÖVP hintergangen, seine Partei sei um eine Vorverurteilung bemüht gewesen. Eine von ihm an Landeshauptmann Platter erfolge Erklärung sei öffentlich nicht kommuniziert worden. ÖVP-Landesgeschäftsführer Martin Malaun sagte, der Parteiaustritt sei zur Kenntnis zu nehmen. Das dessen Stellungnahme nicht kundgetan wurde, wies Malaun zurück.

"Gerade der Landeshauptmann hat Helmut Mader mehrmals sowohl telefonisch als auch per SMS gebeten, diese Vorwürfe selbst aufzuklären, was Mader aber in Wahrheit bis heute nicht getan hat", sagte Malaun im "Radio Tirol".