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Ex-Legionär Michael Hatz glaubt an "seine" Italiener

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Ex-Rapidler und Italien-Gegionär Michael Hatz glaubt, dass die Italiener bei der WM in Brasilien eine große Rolle spielen werden. "Heute.at" hat den ehemaligen Defensiv-Experten zum Gespräch gebeten.

eine große Rolle spielen werden. "Heute.at" hat den ehemaligen Defensiv-Experten zum Gespräch gebeten.

Was kann man von den Italienern erwarten?

Hatz: "Ich habe sie unlängst als Geheimtipp favorisiert und bin dann sehr ausgelacht worden. Aber ich sage: wenn man mit den Italienern am wenigsten rechnet, sind sie am gefährlichsten. Ich glaube, so eine Situation haben wir jetzt wieder. Sie sind – wie früher – eine richtige Turniermannschaft."

 

Ihr Herz schlägt nach wie vor für Italien?

Hatz: "Ja, schon. Ich habe sie 2008 bei der EURO betreut. Das war sehr spannend. Ich hoffe, dass sie eine gute WM spielen, ich halte ihnen die Daumen. Sie sind unberechenbar."

 

fällt verletzt aus. Wie sehr schmerzt das?

Hatz: "Es tut schon weh, aber ich denke, dass sie einen guten Kader haben. Das zeichnet die Italiener auch aus. Sie haben meist Spieler dabei, die sich beim Turnier steigern können. Sie bringen immer wieder Stars raus. 2008 hat sich Cannavaro verletzt. 50 Millionen Italiener waren selbstmordgefährdet. Plötzlich spielt Chiellini eine super EM. Er war einer der Besten. Die können schon kompensieren."

 

ist derzeit in aller Munde. Kann er der Star der WM werden?

Hatz: "Da müsste schon viel aufgehen, aber ich traue ihm eine gute Rolle zu. Ja, er kann voll einschlagen und der Superstar werden. Er ist so ein Fall, der die Plattform WM nutzen kann."

 

Wie steht es um , die ewige Reizfigur?

Hatz: "Mit solchen Spielern ist es immer schwierig. Sie sind sehr wichtig, weil sie etwas bewegen können und die Zuschauer mitreißen. Aber aus Spielersicht waren solche Leute immer der Horror. Sie können das Mannschaftsgefüge durch ihre verrückte Art ziemlich durcheinander bringen. Cassano, der ja heuer wieder dabei ist, habe ich selbst erlebt. Absolut crazy der Typ. Aber lustig. Balotelli ist auch so unberechenbar. Mir liegt er nicht so. Prandelli, den ich bei Lecce sogar als Trainer hatte, wird sich genau anschauen müssen, wie er ihn einsetzt."

 

Zum Auftakt geht es gleich gegen ...

Hatz: "Gleich richtungsweisend. Ich mag ja die Engländer auch sehr. Es ist das Mutterland des Fußballs – und die Musik von dort taugt mir. Mein sentimentaler Favorit – wobei Favorit übertrieben ist. Mannschaft trifft es besser. Es haut bei ihnen einfach nicht hin. In der Liga haben sie zu viele Legionäre. Zum Aufstieg reicht es aber hoffe ich."