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Ex-Schwimm-Bosse wegen Betrugs zu Haft verurteilt

Heute Redaktion
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Die Spitze des österreichischen Schwimmverbandes soll über Jahre hinweg Fördermittel systematisch veruntreut haben. Die Ex-Bosse wurden jetzt verurteilt.

Die ehemalige OSV-Spitze wurde wegen schweren Betrugs verurteilt. Den Bossen des österreichischen Schwimmverbandes wurde Vorgeworfen, über Jahre systematisch Fördermittel in die eigenen Taschen abgezweigt zu haben. Am Wiener Landesgericht wurden sie am Donnerstag schuldig gesprochen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Ex-OSV-Präsident Paul Schauer verstarb im Juni 2016. Er soll sich mit den beiden Ex-Funktionären Walter Benesch und Thomas Gangel abgesprochen haben.

Benesch wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt. Gangel zu 18 Monaten. Beide Haftzeiten wurden auf Bewährung ausgesprochen.

Insgesamt sollen zwischen 2006 und 2013 rund 300.000 Euro Schaden entstanden sein. Die Mittel stammten aus den Bundessportförderungen.

Neben der Verbandsspitze wurden auch zwei ehemalige Mitarbeiterinnen zu 13 und drei Monaten Haft verurteilt. Sie hatten Scheinrechnungen erstellt. Die Anweisung dafür kam von ihren Vorgesetzten.

Auch der OSV wird zur Kasse gebeten. Mit 500 Euro fällt die Strafe nicht sehr üppig aus. Grund: Die Verurteilung erfolgte nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz.