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Ex-Weltklasse Skifahrerin tot aufgefunden

Seit elf Tagen suchen die spanischen Behörden nach der 56-jährigen Olympiamedaillengewinnerin. Nun wurde eine weibliche Leiche gefunden.

Heute Redaktion
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Blanca Fernandez Ochoa
Blanca Fernandez Ochoa
Bild: imago sportfotodienst

Mit Helikoptern, Drohnen und Spürhunden versuchten hunderte Einsatzkräfte – darunter Polizisten, die Feuerwehr und freiwillige Helfer – die verschwundene Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von 1992 zu finden.

Ochoa galt seit dem 23. August als vermisst. Zuletzt war sie am 24. August beim Einkaufen gesehen worden, wie der Nachrichtensender RTVE berichtete und die Polizei am Montag bestätigte. Danach verlor sich jedoch jede Spur. Bis Mittwochnachmittag. Spanische Medien melden, dass auf der Spitze des Berges La Peñota eine weibliche Leiche gefunden wurde. Kurz nach 14 Uhr dann die traurige Gewissheit: Es handelt sich um Ochoa.

Adrian Federighi, Ochoas Schwager und Sprecher der Familie sagte gegenüber spanischen Medien: "In der Nacht des 24. August sind wir friedlich eingeschlafen, weil Blanca ihrer Tochter gesagt hatte, dass sie vier Tage nach Norden fahren würde, um wandern zu gehen."

Den ersten Hinweis über Ochoas Verbleib gab es am Sonntag, als ihr Auto in der Sierra de Guadarrama, nahe Cercedilla (etwa 50 km nordöstlich von Madrid) auf einem Parkplatz gefunden wurde. Im Waldgebiet wurde weiterhin nach der Vermissten gesucht. Doch mit jedem Tag, der verging, schwand die Hoffnung, die ehemalige Slalom-Spezialistin noch lebend zu finden. Adrian Federighi sagte gegenüber der spanischen Zeitung "Marca": "Wir glauben weiterhin, dass Blanca lebt. Aber jeder Tag, der erfolglos vergeht, macht uns unglaublich traurig."

Eine kriminelle Tat wird von der Familie und der Polizei bislang ausgeschlossen. Eine Frage stellt sich allerdings: Warum hat Ochoa ihr Handy zu Hause gelassen? Eine Antwort darauf gibt es bislang nicht.

(20Min)