Kopenhagen: Zweite Explosion in vier Tagen

In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat es zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen eine Explosion vor einer öffentlichen Einrichtung gegeben.

Gegen 03:18 ereignete sich vor einer Polizeistation im Stadtteil Nörrebro eine Explosion. Die Wache war in der Nacht unbesetzt. Fensterscheiben gingen zu Bruch und der Eingang des Polizeipostens wurde beschädigt.

"Es war eine vorsätzliche Tat, ohne Zweifel", ist Polizeiinspektor Jorgen Bergen Skov überzeugt. Die genauen Hintergründe seien noch unklar.

Offenbar wurde aber ein Mann gesehen, der vom Explosionsort weggerannt sei. Der Verdächtige trug dunkle Kleidung und ein Plastiksackerl. Die Polizei veröffentlichte ein Foto, der Tatort wurde abgesperrt.

Rätselhafte Serie

Es war bereits die dritte Explosion in Dänemark in dieser Woche. Am Dienstag ging in Kopenhagen bei der dänischen Steuerverwaltung eine Detonation hoch, die Fassade des Gebäudes wurde schwer beschädigt, eine Person wurde leicht verletzt.

Die Polizei geht auch hier von einem vorsätzlichen Angriff aus. Skov meinte am Samstag, es sei noch zu früh, eine Verbindung zwischen beiden Taten herzustellen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es nicht.

Am Mittwochabend kam es vor dem Rathaus von Landskrona zu einer Explosion. Das Stadt liegt etwa eine Autostunde südlich von Kopenhagen entfernt.

(red)