Österreich
Explosion in Zirl: Person gab "Experimente" zu
Nach der Explosion in einer Laube im Tiroler Zirl, bei der ein 62-Jähriger schwer am Fuß verletzt wurde, hat am Freitag eine Person zugegeben, mit chemischen Substanzen hantiert zu haben. Nach dem Vorfall am Donnerstagabend mussten 15 Personen aus ihren Wohnungen evakuiert werden.
Ermittler hatten in der Laube mehrere kleine Behälter mit explosiven Substanzen, Munition und eine abgesägte Schrotflinte gefunden. Im Zuge von Befragungen der Polizei gab am Freitag eine Person zu, vor geraumer Zeit mit chemischen Substanzen experimentiert zu haben. Dabei dürfte ein hochexplosiver Stoff entstanden sein. Von einem dringend Tatverdächtigen wollte die Polizei aber nicht sprechen.
Einvernahmen dauern an
Der stellvertretende LKA-Leiter Christoph Hundertpfund teilte am Freitag mit, dass neben dem 62-jährigen Verletzten auch ein Untermieter, der im Zubau des Hauses untergebracht ist, sowie ein weiterer Bekannter des Opfers einvernommen würden.
Am Donnerstag waren aus Sicherheitsgründen 15 Personen aus dem angrenzenden Wohnhaus evakuiert worden. Die betroffenen Personen hätten noch am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren können, sagte Polizei-Pressesprecher Stefan Eder.
Opfer auf Normalstation verlegt
Der Schwerverletzte wurde noch am Donnerstag in der Innsbrucker Klinik operiert und dann auf die Normalstation verlegt. Die Ermittlungen der Kriminalisten dauern an, mehrere Personen werden zum Vorfall befragt.