Österreich

Facebook: Mutter findet Lebensretter des Sohnes

Nach einem schweren Moped-Unfall lernte Marvin K. (15) fast ein Jahr später seine Lebensretter von der Berufsrettung Wien kennen.

Heute Redaktion
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Gruppenbild (v.l.): Sanitäterin Bibiane B., Mutter Karin K., Marvin K, Leitender Disponent Patrick G.
Gruppenbild (v.l.): Sanitäterin Bibiane B., Mutter Karin K., Marvin K, Leitender Disponent Patrick G.
Bild: Berufsrettung Wien

Marvins Mutter hat über Facebook erfolgreich nach den Helden gesucht. Marvin K. stürzte am 9. August 2016 in Gerasdorf bei Wien mit seinem Moped, kollidierte mit einem Auto und blieb bewusstlos liegen.

Das Berufsretter-Paar Bibiane B. und Patrick G. wurde am Weg zu einem privaten Abendessen Zeuge des Unfalls. Ohne Zögern sprangen sie aus dem Auto, leisteten Erste Hilfe und wählten den Notruf. "Marvin ist genau mit dem Kopf gegen das Auto gekracht, wir haben Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen befürchtet und dementsprechend reagiert", erzählt die hauptberufliche Sanitäterin Bibiane B.

"Ich kann mich an gar nichts erinnern"

Gemeinsam mit einem Rettungsteam aus Niederösterreich und der Besatzung des Wiener Rettungshubschraubers stabilisieren sie den Patienten, er wird ins AKH Wien geflogen. Marvin K. erlitt beim Unfall schwere innere Verletzungen, musste mehrere Wochen im Krankenhaus bleiben.

"Ich kann mich an gar nichts erinnern", sagt Marvin beim Besuch am Sonntag in der Rettungszentrale. Wahrscheinlich ein Grund, warum er schon wieder mit demselben Bike unterwegs ist.



Mutter Karin K. hat mit einem Facebook-Posting, das über 1.350 Mal geteilt wurde, nach den beiden privaten Ersthelfern gesucht. "Ich bin so dankbar, dass Marvin von Anfang an in professionellen Händen war. Sonst wäre er heute vielleicht nicht mehr da", so die Niederösterreicherin. (Red)