Facebook korrigiert Fehler bei Kurz-Fans

Die Facebook-Seite von Sebastian Kurz hat im September an nur einem Tag rund 10.000 neue Fans gewonnen, berichtet der "Standard". Das ist theoretisch möglich, etwa durch Werbung oder die Zusammenlegung mit anderen Seiten. Allerdings: Nachdem zahlreiche Nutzer angaben, ohne ihr Zutun plötzlich Kurz-Fan zu sein, hat Facebook "Unregelmäßigkeiten" festgestellt.

Eine Sprecherin von Facebook gab deswegen gegenüber dem "Standard" an, dass die 10.000 Fans dem ÖVP-Chef nun aberkannt werden. Zum anderen werde geprüft, warum sich Nutzer als Fan von Kurz finden, ohne die Seite geliked zu haben. Die ÖVP selbst kann sich den sprunghaften Zuwachs nicht erklären, will beide Vorfälle prüfen.

"Irrtümlicherweise"

Aus ÖVP-Kreisen heißt es, dass Facebook irrtümlicherweise die Zehntausend Fans der Seite von Sebastian Kurz zugerechnet und dies nun korrigiert habe. "Wir überprüfen die Authentizität von Aktivitäten auf Facebook regelmäßig und haben dabei auf der Seite von Sebastian Kurz Unregelmäßigkeiten festgestellt. Diese sind nun behoben und wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten", heißt es von Facebook. Die ÖVP treffe demnach keine Schuld.

Generell liefern sich Kurz und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache beinharte Fan-Kämpfe. Nachdem Kurz Strache zuletzt bei den Like-Zahlen überholt hatte, wuchs die Anhängerschaft der Seite "HC Strache" innerhalb weniger Tage ebenso sprunghaft an, verzeichnete rund 40.500 Likes an nur einem Tag. Im Gegensatz zur ÖVP hat die FPÖ eine Erklärung dafür: eine "Zusammenführung mit HC-Fanseiten, was kleine Schübe bringt". (red)