Nach mehreren Cockpit-Rochaden hat der französische Rennstall aktuell nur Esteban Ocon für die kommende Saison unter Vertrag. Fernando Alonso verlässt Alpine mit Saisonende Richtung Aston Martin, wird dort der Nachfolger von Sebastian Vettel. Der Deutsche beendet seine Karriere.
Eigentlich wollten die Franzosen zunächst Nachwuchsfahrer Oscar Piastri befördern, verpassten allerdings die Frist für eine Klausel zur Vertragsverlängerung. Der Australier wechselt deshalb zu McLaren, ersetzt dort Daniel Ricciardo. Auch der Versuch, Pierre Gasly von Alpha Tauri abzuwerben, ist scheinbar gescheitert. Das Red-Bull-Schwesternteam wollte den IndyCar-Piloten Colton Herta in die Formel 1 holen. Allerdings hat der US-Amerikaner nicht genügend Punkte für eine Superlizenz.
Fahrer-Casting
Nachdem Alpine seine zwei Wunschpiloten nicht bekommen hat, will der Rennstall nun ein Fahrer-Casting veranstalten, berichtet zumindest "RacingNews365". Demnach ist ein "Vorfahren" vor dem nächsten Saisonrennen, dem Großen Preis von Singapur (2. Oktober) auf dem Hungaroring geplant. Vier Fahrer sollen dabei eingeladen worden sein: Alpine-Nachwuchspilot Jack Doohan, Mercedes-Ersatzfahrer Nyck de Vries, der am Sonntag kurzfristig Williams-Pilot Alex Albon ersetzte, als Neunter Punkte holte, Herta und auch Antonio Giovinazzi. Berichte, dass auch Haas-Pilot Mick Schumacher für Alpine testen soll, wurden derweil dementiert.
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Fernando Alonso (Alpine) - Note: 0. Der Doppelweltmeister hatte schon Mitte des Rennens seine Bedenken über die Power Unit geäußert, als das Team noch nichts bemerkte, musste dann den Wagen abstellen.
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Sebastian Vettel (Aston Martin) - Note: 0. Schade für den Heppenheimer, der seinen Aston Martin beim letzten Auftritt im Autodromo Nazionale, wo er 2008 seinen ersten Sieg holte, einen Motorschaden erlitt.
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Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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1. Max Verstappen (Red Bull) - Note: 1. Der Weltmeister gewinnt den Italien GP nicht unverdient, auch wenn das Finale hinter dem Safety Car mehr als unwürdig war – Verstappen wird in Singapur wohl Champion.
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2. Charles Leclerc (Ferrari) - Note: 1. Der Ferrari Star hat alles probiert, wurde aber aufgrund der unsinnigen Entscheidung der Renndirektoren um seine Siegchance in den letzten Runden gebracht – dennoch top.
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3. George Russell (Mercedes) - Note: 1. Der britische Mercedes-Pilot zeigte wieder eine fehlerfreie Vorstellung und sicherte sich so den nächsten Podiumsplatz in dieser Saison – der Sieg war heute nie ein Thema.
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4. Carlos Sainz (Ferrari) - Note: 1. Der Spanier war pfeilschnell unterwegs, pflügte vom Start weg durchs Feld und hat das Podium nur knapp verpasst – ganz starker Auftritt vom „Smooth Operator“ – weiter so!
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5. Lewis Hamilton (Mercedes) - Note: 1. Es dauerte eine Weile bis sich Hamilton durch den DRS-Zug durchgekämpft hatte, aber dann lief es für den Mercedes Piloten, der mit P5 sicher das Maximum herausgeholt hat.
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6. Lando Norris (McLaren) - Note: 1. Ein weiteres Mal schnappt sich Lando den Titel des „Best of the Rest“ Fahrers – der Brite holte aus seinem McLaren absolut alles heraus und belohnte sich am Ende mit Punkten.
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7. Sergio Perez (Red Bull) - Note: 2. „Checo“ war schnell, hatte dann aber Probleme mit der Bremskühlung, da seine Fahrweise zu viel Druck auf die Vorderbremse forderte – alles in allem aber grundsolide.
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8. Pierre Gasly (Alpha Tauri) - Note: 1. Eine gute Vorstellung des Franzosen, der im Alpha Tauri wichtige Punkte holen konnte, auch wenn er letztlich Norris den Vortritt lassen musste – bleibt er oder geht er doch?
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9. Nyck de Vries (Williams) - Note: 1. Was für ein Einstand! An seinem ersten vollen Formel 1 Wochenende schlägt de Vries den Teamkollegen, punktet gleich und ist Fahrer des Rennens – wo ist der Vertrag?
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10. Guanyu Zhou (Alfa Romeo) - Note: 2. Angriffig, schnell, und in den Punkterängen – einziger Makel an der Fahrt des Alfa Romeo Piloten war, dass er mit dem schnelleren Wagen nicht an de Vries im Williams vorbeikam.
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11. Esteban Ocon (Alpine) - Note: 3. Der Alpine lief in Monza nicht annähernd so gut, wie gehofft – daher war seine Aufholjagd auch limitiert – die Punkteränge hat er letzten Endes auch noch verpasst.
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12. Mick Schumacher (Haas) - Note: 1. Wenn man bedenkt, dass Mick in den Trainings praktisch nicht fahren konnte und von sehr weit hinten starten musste, war die Leistung des Deutschen sehr, sehr ordentlich.
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13. Valtteri Bottas (Alfa Romeo): Note: 3. Gleich in der ersten Schikane verbremste sich Bottas, rempelte Magnussen und demolierte sich dabei gleich die Verkleidung, mit Aero-Verlust ging nicht wirklich was.
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14. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) - Note: 2. Nachdem er wegen seiner persönlichen Strafpunkte als Stockletzter losfahren musste, war sein Sonntag schon vor dem Rennen gelaufen – dennoch eine gute Fahrt.
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15. Nicholas Latifi (Williams) - Note: 3. Kein schlechtes Rennen von Latifi, aber letztlich wieder ohne Punkte und vom Last Minute Teamkollegen ganz klar in den Schatten gestellt – wohl 2023 ohne Cockpit.
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16. Kevin Magnussen (Haas) - Note: 4. Der Däne hat sich im Startgerangel wegen Abkürzens eine Strafe geholt und sich damit ein weiteres Rennen selbst zerstört – so wird sich die Stimmung im Team nicht heben.
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Daniel Ricciardo (McLaren) - Note: 0. Viel Pech für Ricciardo, der lange in den Punkten mitfightete und klar auf Kurs WM-Zähler war, ehe ihn sein Mercedes-Motor im Stich ließ – sorgte für die Safety Car Phase.
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Lance Stroll (Aston Martin) - Note: 0. Lance kämpfte lange Zeit gut knapp außerhalb der Punkteränge mit, musste dann etwas mehr als zehn Runden vor dem Ende wegen Bremsüberhitzung in die Garage abbiegen.
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Fernando Alonso (Alpine) - Note: 0. Der Doppelweltmeister hatte schon Mitte des Rennens seine Bedenken über die Power Unit geäußert, als das Team noch nichts bemerkte, musste dann den Wagen abstellen.
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Sebastian Vettel (Aston Martin) - Note: 0. Schade für den Heppenheimer, der seinen Aston Martin beim letzten Auftritt im Autodromo Nazionale, wo er 2008 seinen ersten Sieg holte, einen Motorschaden erlitt.
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Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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Das Quartett soll demnach Testfahrten im Alpine des Jahres 2021 absolvieren. Das Fahrer-Casting dürfte wohl über die Fahrerbestellung für die kommende Saison mitentscheiden. Ursprünglich sollte Piastri den Test bestreiten.
Testfahrten sind in der Formel 1 eigentlich nur mit zwei Jahre alten Boliden erlaubt. Durch die weitreichenden Reglementänderungen, die seit dieser Saison gelten, ist diese Regelung allerdings aufgehoben.
Wenige Optionen
Alpine gehen aber langsam die Alternativen aus. Zwar wird immer wieder eine Ricciardo-Rückkehr ins Spiel gebracht, dies gilt aber als ausgeschlossen. De Vries hat sich mit seinem starken Monza-Auftritt zwar für ein Cockpit empfohlen, soll aber wohl bei Williams auf Nicholas Latifi folgen. Bei Herta bleibt das Problem der Superlizenz weiterhin bestehen.
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Valtteri Bottas (Alfa Romeo) - Note: 0. Von weit hinten gestartet, war das Rennen für den Finnen ohnehin schon zum Vergessen, da machte der Ausfall durch technischen Defekt das Kraut nicht fett.
IMAGO/Beautiful Sports
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Yuki Tsunoda (Alfa Tauri) - Note: 0. Der Japaner war schnell, hatte aber dann Probleme mit dem DRS System und sein Auto lief nach dem zweiten Stopp nicht mehr rund – stellte den Wagen vorzeitig ab.
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Grand Prix der Niederlande: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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1. Max Verstappen (Red Bull) - Note: 1. Der Vorjahressieger konnte seinen Erfolg wiederholen, blieb im Rennen fehlerlos, hatte aber auch Glück, dass die VSC-Phase für ihn zum perfekten Zeitpunkt kam.
IMAGO/NurPhoto
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2. George Russell (Mercedes) - Note: 1. Der Brite hat aus seinem verbesserten Mercedes alles herausgeholt und den letzten, entscheidenden Boxen-Call auf die Soft-Reifen zu wechseln, selbst eingefordert.
IMAGO/NurPhoto
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3. Charles Leclerc (Ferrari) - Note: 2. Nach einer guten Fahrt endlich wieder einmal zurück am Stockerl und in der WM-Wertung nun auch Zweiter, allerdings ist der Kampf um den Titel wohl entschieden
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4. Lewis Hamilton (Mercedes) - Note: 1: Der Rekordchampion war auf einem Ein-Stopper unterwegs, setzte diese exakt um und hatte sogar eine Siegchance, aber der VSC machte sie zunichte, dann „nur“ P4.
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5. Sergio Perez (Red Bull) - Note: 2: „Checo“ hielt wie im Vorjahr Hamilton zu einem wichtigen Zeitpunkt in Schach, allerdings verpennte er erneut zwei Restarts und wurde so letztlich nur Fünfter.
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6. Fernando Alonso (Alpine) - Note: 1: Der Doppelchampion krönte sich erneut zum „Best of the Rest“ – er setzte früh auf die harten Reifen und managte sie großartig, wodurch er noch nach vorne kam.
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7. Lando Norris (McLaren) - Note: 1. Lando kämpfte mit dem McLaren bravourös und lag bis zum Schluss in Reichweite von P5, aber der Red Bull sowie der Alpine waren doch ein wenig zu schnell für ihn.
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8. Carlos Sainz (Ferrari) - Note: 2. Nach gutem Start auf P3, dann 12 Sekunden an der Box, weil ein Reifen fehlte, kämpfte sich zurück, dann aber noch eine 5-Sekunden-Strafe für Unsafe Release.
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9. Esteban Ocon (Alpine) - Note: 2. Lange Zeit lag der Franzose in den Top 5, hatte dann Pech bei den Stopps in der Safety-Car-Phase und verlor an Boden – dennoch wieder WM-Punkte eingefahren.
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10. Lance Stroll (Lance Stroll) - Note: 1. Ganz starker Auftritt des Kanadiers, der bewiesen hat, dass sein Einzug in Q3 keine Eintagsfliege war – zeigt enorme Konstanz, bräuchte einen schnellen Aston Martin.
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11. Pierre Gasly (Alpha Tauri) - Note 2. Wieder hart gefightet, aber ganz hat es mit WM-Zählern für den Alpha Tauri Piloten nicht gereicht – in dieser Form wird er aber den „kleinen Bullen“ 2023 abgehen.
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12. Alex Albon (Williams) - Note: 2. Auch wenn es nicht genug für WM-Punkte war, so hat Albon wieder unter Beweis gestellt, was mit dem Williams möglich ist, mit etwas mehr Power gäb‘s Punkte.
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13. Sebastian Vettel (Aston Martin) - Note: 4. Ein Kampf von Anfang bis zum Ende für den deutschen „Frührentner“, der sich dann auch beim Überrundet-Werden extrem ungeschickt verhielt – abhaken und weiter.
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14. Mick Schumacher (Haas) - Note: 3. Nachdem Mick in den Top 10 losfahren konnte, hatte er sich bestimmt mehr erwartet, aber an diesem Sonntag lief nichts zusammen, vor allem bei den Stopps – da muss mehr vom Team kommen.
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15. Kevin Magnussen (Haas) - Note: 4. „K-Mag“ ratterte gleich mehrfach durchs Kiesbett und verhaute sich so schon in der Anfangsphase schon jede realistische Chance auf die Punkteränge – mehr Coolness.
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16. Guanyu Zhou (Alfa Romeo) - Note: 4. Der Chinese holte sich eine Speeding-Strafe beim Reifenstopp, blieb angriffig, aber machte dabei auch einige Fehler, weswegen er schlussendlich nicht weiter vor kam.
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17. Daniel Ricciardo (McLaren) - Note: 5. Also was „Danny Ric“ hier in Zandvoort abgeliefert hat, besonders im Vergleich zum Teamkollegen, ist einfach nur enttäuschend – so darf man sich nicht präsentieren.
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18. Nicholas Latifi (Williams) - Note: 5. Man darf gespannt sein, wie lange sich Williams die Vorstellungen von Latifi noch antun will – dieser Mann ist in der Form in der Königsklasse nicht konkurrenzfähig.
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Valtteri Bottas (Alfa Romeo) - Note: 0. Von weit hinten gestartet, war das Rennen für den Finnen ohnehin schon zum Vergessen, da machte der Ausfall durch technischen Defekt das Kraut nicht fett.
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Yuki Tsunoda (Alfa Tauri) - Note: 0. Der Japaner war schnell, hatte aber dann Probleme mit dem DRS System und sein Auto lief nach dem zweiten Stopp nicht mehr rund – stellte den Wagen vorzeitig ab.
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Grand Prix der Niederlande: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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Stammpilot Ocon sprach sich zuletzt immer wieder öffentlich für Schumacher aus. Wohl nicht ganz ohne Hintergedanken, glaubt der Franzose doch, den Deutschen auf der Strecke im Griff zu haben. Der Vertrag des 23-jährigen Sohnes von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher bei Haas läuft mit Jahresende aus. Das US-Team hat sich zu einer Verlängerung bisher bedeckt gehalten.