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Fahrer der "Todes-Gondel" stand unter Drogen

Heute Redaktion
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Bild: ANDREA MEROLA (ANSA)

Nach dem tödlichen Gondelunfall auf Venedigs Canale Grande am vergangenen Samstag ist der Gondelfahrer, auf dessen Boot der getötete Deutsche mitfuhr, positiv auf Drogen getestet worden. Der Gondoliere soll Kokain und Haschisch konsumiert haben, so das Ergebnis eines Tests der Polizei in Venedig.

am vergangenen Samstag ist der Gondelfahrer, auf dessen Boot der getötete Deutsche mitfuhr, positiv auf Drogen getestet worden. Der Gondoliere soll Kokain und Haschisch konsumiert haben, so das Ergebnis eines Tests der Polizei in Venedig.

Das berichteten italienische Medien am Freitag. Der Gondelfahrer gehört zu insgesamt vier Personen, gegen die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung laufen. Während des Zusammenpralls eines Vaporetto mit der Gondel waren bei dichtem Fährverkehr insgesamt vier solcher Wasserbusse gerade dabei, unweit der Brücke an- oder abzulegen.

Nach Einschätzung der Ermittler erscheint es möglich, dass der Wasserbus, der die Gondel mit der Münchner Familie erfasste, sich wegen anderer Boote zu einem nicht vorgesehenen Manöver gezwungen gesehen habe.

20 Gondolieri fahren zum Begräbnis

Eine Delegation von rund 20 Gondelfahrern wird am kommenden Freitag (30. August) an dem geplanten Begräbnis des Juraprofessors in Tübingen teilnehmen. Die Delegation wird vom Präsidenten der "Gondolieri", Nicola Falconi geführt, der seine Solidarität mit der Familie des Opfers ausdrücken will.

Venedig will aus dem Unfall Lehren ziehen und die Verkehrssicherheit erhöhen. Über neue Regeln für den Wasserverkehr soll dieser Tage beraten werden.