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Falscher Chirurg führte Schönheits-OPs durch

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Mit gefälschten Dokumenten legte sich ein 31-Jähriger im deutschen Regensburg eine Arzt-Karriere zu und operierte in einer Schönheitspraxis Dutzende Menschen. Eine Österreicherin zweifelte schließlich an der Ausbildung des durchaus beliebten Schönheits-Chirurgen. Nun stand er vor Gericht und wurde zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.

Vor einer höheren Strafe bewahrte den mann, der an einer psychischen Krankheit leidet, letztlich seine Reue. Kurios ist, dass der Betrug nicht früher aufflog. Scheinbar problemlos durfte der Arzt operieren, führte Wangen-, Lippen- und Stirn-Eingriffe durch. Angeklagt waren mehr als 50 solcher Eingriffe. Weil er im Internet für seine Schönheits-Operationen geworben hatte, war seine Praxis schnell voll.

Laut "Krone" flog der Betrug auf, weil eine Österreicherin Zweifel an den behandlungen hegte und den Mann den Behörden meldete. Dieser zeigte sich schließlich sogar froh, als die Behörden ihn mit der falschen Arztkarriere konfrontierten - immerhin hatten sich in der zwischenzeit einige Patienten mit Taubheitsgefühlen und Schwellungen gemeldet. Verletzungen mit Folgeschäden seien jedoch bei keinem Betroffenen zu befürchten.