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Fans diskutieren über "zu realen Tatort"

Heute Redaktion
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Bild: Jörg Landsberg (ARD)

Im "Tatort" am Sonntag, 23. Februar, ging es um einen Araber-Clan, der eine deutsche Stadt terrorisiert: Zeugen, Richter und Polizisten werden eingeschüchtert und bedroht. Nun stellen sich Fans die Frage: Wie real war die Folge?

ging es um einen Araber-Clan, der eine deutsche Stadt terrorisiert: Zeugen, Richter und Polizisten werden eingeschüchtert und bedroht. Nun stellen sich Fans die Frage: Wie real war die Folge?

"Verehrte Tatort-Zuschauer, es gibt in Bremen tatsächlich eine solche kriminelle Familie, gegen die niemand etwas ausrichtet."

Auch "Bild" kennt Fakten, die darauf schließen lassen, dass die Folge eher eine Dokumentation als eine fiktive Geschichte war:

- Drei von zwölf libanesisch-kurdischen Großfamilien in Deutschland sind polizeibekannt

- Der Bremer Miri-Clan gilt als nicht integrierbar, sein Kokain-Handel ist bekannt und lukrativ, der Jahresumsatz wird auf 50 Mio. Euro geschätzt

- Gegen 1.200 (!) Familien-Mitglieder wurde bereits ermittelt u. a. wegen Raub, Erpressung, Waffenhandel. Die Verfahren wurden allerdings meist eingestellt

- In Berlin sorgen die Abou-Chakers für Schlagzeilen - alle neun Brüder sind polizeibekannt und werden mit Geschäften im Rotlichtmilieu, Waffen- und Drogenhandel in Verbindung gebracht

- Mery, El-Zein, Omeirat, Remmo, Fakhro, Osman heißen die Großfamilien in Essen (NRW), auch ein paar dieser Herrschaften werden mit Drogenhandel, Mord und Raub in Verbindung gebracht
Tolle Quote

Egal aus welchem Grund, den Zusehern hat die Folge gefallen, 638.000 schalteten "Brüder" ein. Die Sendung erreichte sogar Platz 8 der 10 besten Filme am Sonntag, 23. Februar, im ORF.