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FBI-Hacker nennt Apple-Mitarbeiter "Trottel"

Heute Redaktion
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Ein FBI-Agent zeigte sich kürzlich wegen der Verschlüsselung von Apple-Geräten ziemlich frustriert. Es handle sich um die Arbeit von "bösen Genies".

Am 2. Dezember 2015 eröffneten zwei Attentäter das Feuer auf eine Menschenmenge in einer Behinderten-Einrichtung in San Bernardino, Kalifornien. Im Zuge der Ermittlungen verlangte das FBI von Apple, den Passwortschutz des iPhones des Täters auszuhebeln. Apple weigerte sich – trotz richterlicher Anweisung – dies zu tun. Tim Cook verfasste dazu eine Stellungnahme, in der er begründete, warum die Verschlüsselung von Kundendaten unantastbar ist.

Ein Mitarbeiter des FBI scheint die Debatte nun neu entfachen zu wollen. An einer Konferenz zur Cybersicherheit in New York sagte der Forensik-Experte Stephen Flatley, die bei Apple seien "Jerks", also Trottel, wie Motherboard.vice.com berichet. Es handle es sich bei der Verschlüsselung von Apple um die Arbeit von "bösen Genies", da diese seine und die Arbeit seiner Kollegen erschwere.

Höherer Zeitbedarf

So habe Apple das Hacken eines Passworts in letzter Zeit stark erschwert. Durch verbesserte Sicherheitsmechanismen dauere es nun statt zwei Tagen bis zu zwei Monate, dies zu bewerkstelligen. "Inwiefern geht es darum, sich weiter zu verbessern, und an welchem Punkt wird die Arbeit der Strafverfolgung behindert?", fragte er.

Apple weigerte sich allerdings nicht in jedem Fall, mit dem FBI zusammenzuarbeiten. Nach dem Massaker in Texas, bei dem der Täter Devin Kelley 26 Menschen in einer Kirche tötete, meldete sich das Unternehmen umgehend beim FBI und

. Auch teilt der iPhone-Hersteller Verbindungsdaten mit den britischen Sicherheitsbehörden, wie Telegraph.co.uk berichtete. (swe)