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Fehlerhafte Messanlage führte zu Hammerwurf-Drama

Heute Redaktion
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Das Drama um die deutsche Bronze-Hammerwerferin Betty Heidler ist laut Olympia-Organisatoren einem bisher wohl noch nie dagewesenen Zufall geschuldet. "Es ist passiert, was bisher vermutlich noch nie passiert ist", sagte der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Mark Adams.

Das Drama um die deutsche Bronze-Hammerwerferin Betty Heidler ist laut Olympia-Organisatoren einem bisher wohl noch nie dagewesenen Zufall geschuldet. "Es ist passiert, was bisher vermutlich noch nie passiert ist", sagte der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Mark Adams.

Der fünfte Versuch der Frankfurterin war mit 77,13 Metern auf den Zentimeter exakt so weit, wie der vierte Versuch der direkt vor ihr werfenden Olympiasiegerin Tatjana Lysenko aus Russland. Das elektronische Computer-Messsystem habe die Annahme von Heidlers Weite daher verweigert. Die Anlage ist so programmiert, dass sie bei zwei exakt gleichen Messergebnissen hintereinander automatisch einen Fehler der Kampfrichter zugrunde legt.

Erschwerend hinzu kam, dass der Versuch der nächsten Werferin nach Heidler anstand und diese bereits geworfen hatte, bevor das Problem der Deutschen geklärt war. Somit wurde die geringe Weite von 72,34 zunächst fälschlicherweise für Heidler gewertet. "Von da an war alles durcheinander", sagte Heidler am frühen Samstagmorgen im Deutschen Haus zu der Nervenschlacht. Letztlich wurden die Würfe per Hand nachgemessen. Heidler bekam Bronze zugesprochen.