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Feuerwehrmann ertrinkt bei Unwetter-Rettungseinsatz

Heftige Unwetter haben in Deutschland mehrere Orte mit Regenwasser geflutet. Bei einem der Feuerwehreinsätze kam es zu einem tödlichen Zwischenfall.

Roman Palman
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    Heftige Starkregen-Unwetter fluteten am 14. Juli 2021 zahlreiche Gemeinden in Deutschlands westlichen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
    Heftige Starkregen-Unwetter fluteten am 14. Juli 2021 zahlreiche Gemeinden in Deutschlands westlichen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
    Ralf Roeger / dpa / picturedesk.com

    "Land unter" heißt es derzeit in vielen Regionen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen, denn seit den Nachtstunden schüttet es aus Kübeln. Gleich mehrere Gemeinden stehen unter Wasser, Kanäle konnten die Niederschläge nicht mehr aufnehmen, Bäche und Flüsse traten über die Ufer.

    Schwer getroffen wurde auch die Region um die Gemeinde Altena. Mehr als 100 Einsätze mussten Freiwillige Feuerwehr und andere Rettungskräfte bereits am Mittwoch bewältigen und ein Ende war am Abend noch nicht in Sicht.

    Bei den Rettungsarbeiten gab es dann auch ein Todesopfer. Ein Feuerwehrmann ist bei einem Einsatz in einer überschwemmten Fußgängerzone ums Leben gekommen.

    Polizeisprecher Dietmar Boronowsky im Märkischen Kreis bestätigte gegenüber deutschen Medien den "tragischen Zwischenfall", der Feuerwehrmann soll ertrunken sein. Weitere Details sind bislang noch nicht bekannt.

    Kameradin entkam nur knapp

    Wie "Extremwetter.tv" meldet, hätte es in Altena beinahe ein zweites Todesopfer unter den Einsatzkräften gegeben. Eine Kameradin des Verunglückten, die zuvor als Absperrposten tätig war, wurde von den rasant steigenden Wassermassen eingeschlossen.

    Als die Fluten immer weiter stiegen, wurde ein Traktorfahrer zu ihrem Retter. Er schaffte es, mit einem Anhänger zu ihr durchzukommen und sie zu bergen.

    Bei der Rückfahrt gab es dann für beide noch eine Schrecksekunde, der Anhänger wäre beinahe umgekippt. 

    Am Fluss Rahmede sollen einige bewohnte Gebiete sogar bis zu 2 Meter unter Wasser stehen. Dutzende Menschen sollen von der Außenwelt abgeschnitten sein.