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FIFA berät ab Oktober über Einführung der Torkamera

Heute Redaktion
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Nach den krassen Fehlentscheidungen bei der Fußball-WM in Südafrika lenkt die FIFA endlich ein. Wie Präsident Sepp Blatter ankündigte, wird sich der Fußball-Weltverband ab Oktober intensiv mit der Einführung der Torkamera beschäftigen.

Das "Phantom-Tor" von Englands Frank Lampard im WM-Achtelfinale gegen Deutschland (1:4) ist allen Fußballfans noch bestens in Erinnerung. Im Fernsehen konnte man ausgezeichnet erkennen, dass der Ball deutlich hinter der Linie aufkam. Das überforderte Schiedsrichtergespann gab den Treffer aber nicht, was einen Sturm der Entrüstung nach sich zog. Der Ruf nach technischen Hilfsmitteln für die Referees wurde immer lauter.

Selbst Sepp Blatter - der konservative FIFA-Boss war immer ein Verfechter des technologiefreien Spiels - lenkte nach den Protesten ein. Bei einer Pressekonferenz heute in Singapur bestätigte er, dass dies nicht nur eine Ansage war, um die Fans und Verbände zu besänftigen. Bei seinem Meeting im Oktober wird das zuständige FIFA-Board für Regelwerk und Weiterentwicklung des Spiels über die Einführung der Torkamera diskutieren. Mehrere Firmen wurden eingeladen, um ihre Technologien auf diesem Gebiet zu präsentieren.