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FIFA-Boss: "Harte Schritte nötig, Opfer bringen"

Heute Redaktion
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Gianni Infantino
Gianni Infantino
Bild: imago sportfotodienst

Der Spitzenfußball pausiert. Verbände, Klubs und Spieler plagen finanzielle Sorgen. Fans sorgen sich um die Zukunft ihrer Vereine. FIFA-Boss Gianni Infantino gibt ein Update.

Das Coronavirus lähmt den Fußball. Rund um den Globus ruht der Ball. Der Spielbetrieb in den besten Ligen ist unterbrochen, die Europameisterschaft wurde abgesagt, auf 2021 verschoben. Wann, wie und ob es weitergeht ist aktuell unklar.

Das hat gravierende Auswirkungen. Vereine bangen um ihre Existenz. In Österreich stellen Bundesligisten nach und nach auf Kurzarbeit um. In Deutschland zeigen sich die Bayern-Stars rund um David Alaba solidarisch und verzichten auf ein Fünftel ihres (üppigen) Gehalts, um die Vereinsmitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit zu schützen.

Infantino über Zukunft des Fußballs

FIFA-Präsident Giannni Infantino äußerte sich nun in einem Interview mit der italienischen Zeitung "Gazzetta dello Sport" über die Coronavirus-Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Fußball.

Dabei traf er überraschende Aussagen: "Vielleicht können wird den Fußball reformieren, indem wir einen Schritt zurück machen." Die Wettbewerbe könnten verringert, dafür attraktiver gestaltet werden, überlegt der Schweizer.

"Weniger Spiele, um die Gesundheit der Spieler zu schützen, dafür umkämpftere Partien", schlug der 50-Jährige vor.

Corona könnte für den internationalen Fußball also ein Augenöffner sein. Doch wie steht es um die unmittelbare Zukunft? "Wir sagen ganz klar: Es wird erst wieder gespielt, wenn dies möglich ist, ohne jemanden gesundheitlich zu gefährden."

Fußball-Fans sollten sich also auf eine längere Pause durch die Pandemie einstellen. Auf die Ligen und die Auswirkungen auf dem Transfermarkt angesprochen, sagt Infantino: "Es braucht harte Maßnahmen. Aber wir haben keine Wahl. Wir müssen alle Opfer bringen."

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