Sport
Finale zwar ausverkauft, aber ohne echte Fans
Zwar sitzen 64.000 Zuschauer im Stadion von Baku, teilweise ist die Atmosphäre in der Südstadt aber prickelnder. Nur 5.000 Briten reisten an.
Die Entscheidung für den Austragungsort des Europa-League-Finales in Baku sorgte schon im Vorfeld der Partie für heiße Diskussionen. Arsenal-Star Henrikh Mkhitaryan durfte aus politischen Gründen nicht nach Aserbaidschan einreisen, nur knapp 5.000 englische Fans taten sich die schwere Anreise an.
Zwar vermeldete die UEFA, dass das Finale in Baku mit 64.000 Fans ausverkauft ist, doch die große Stimmung fehlte komplett. Denn es waren nur 1.300 Chelsea-Anhänger gekommen, 3.500-Fans bildeten den kleinen Arsenal-Block.
Der Flughafen von Baku lässt nicht mehr als 15.000 Flüge pro Tag zu - zu klein! Somit mussten Fans oft über drei Tage lang anreisen. "Ich habe seit zwei Tagen nicht geschlafen, aber ich liebe Arsenal einfach zu sehr, darum tue ich mir das an", erzählte ein Gunners-Fan auf Puls 4.
Für ein heißes London-Derby war die Atmosphäre dann leider doch nicht würdig, vor allem, da es um einen internationalen Titel geht. In den nächsten Jahren wird die UEFA wohl wieder die Rahmenbedingungen für solche Spiele überdenken müssen.
(pip)