Wirtschaft

Finanzmanager verdient Milliarden an Corona-Krise

Während sich Millionen Menschen in der Corona-Krise Sorgen um die finanzielle Zukunft machen, kassiert Hedgefonds-Manager William Ackman Milliarden.

Heute Redaktion
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Das Coronavirus breitet sich rasant aus. Weltweit herrscht der Ausnahmezustand. Millionen Menschen müssen zu Hause bleiben, verdienen kein Geld, machen sich Sorgen um die Zukunft. Sorgen, die er nicht haben muss: William "Bill" Ackman (53).

Es begann mit einem Traum

Der Gründer des vielleicht aggressivsten Investmentfonds der Welt, Pershing Square Capital, hat mit einer gigantischen Wette auf einen Börsenabsturz 2,3 Milliarden Euro verdient.

Wie Ackman im US-Wirtschaftskanal CNBC erzählte, habe er einen Albtraum von einer großen Wirtschaftskrise gehabt. Deshalb entschloss er sich, in Kreditversicherungspapiere zu investieren, deren Preise steigen, je wahrscheinlicher der Kredit eines Unternehmens ausfällt.

Corona-Wette ging auf

Für den New Yorker kein großes Risiko. "Es gab eben einen Weg, sich fast risikolos abzusichern", sagte Ackman in dem CNBC-Interview. "Wäre die Welt stabil geblieben, hätten wir etwa 25 Millionen Dollar in einem Monat verloren. Und wenn nicht, hätten diese Sicherungsgeschäfte unser gesamtes Portfolio geschützt."

Die Wette ging auf: Die Coronakrise legt derzeit ganze Volkswirtschaften lahm, die Kreditausfallrisiken der Unternehmen steigen immens. Vor diesem Coup war sein Vermögen auf rund 1,5 Milliarden Euro geschätzt worden. Der 53-Jährige studierte Wirtschaft in Havard, stammt aus einer Immobiliendynastie.

Was er mit seinem riesigen Gewinn vorhat? Wieder investieren. Ackman kaufte sich unter anderem bei Hilton und Starbucks ein.