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Fink gab zu: "Ich sehe uns nicht auf Platz eins oder...

Heute Redaktion
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Im 314. Wiener Derby wurden Austria Wien die Grenzen aufgezeigt. Trotz einer ansprechenden Leistung in der ersten Halbzeit lagen die Veilchen bis kurz vor der Pause bereits mit 0:3 zurück, mussten sich am Ende 2:5 geschlagen geben. Austria-Coach Thorsten Fink sieht sein Team deshalb noch nicht auf Augenhöhe mit Rapid, fand aber auch einige positive Aspekte nach der herben Pleite.

Im 314. Wiener Derby wurden Austria Wien die Grenzen aufgezeigt. Trotz einer ansprechenden Leistung in der ersten Halbzeit lagen die Veilchen bis kurz vor der Pause bereits mit 0:3 zurück, . Austria-Coach Thorsten Fink sieht sein Team deshalb noch nicht auf Augenhöhe mit Rapid, fand aber auch einige positive Aspekte nach der herben Pleite.

"Ich habe gewarnt, dass es ein schweres Spiel wird, dass wir alles richtig machen müssen, um zu gewinnen. Wir sind noch nicht so weit wie Rapid", sah Thorsten Fink seine Veilchen nach dem bitteren Derby-Knockout noch nicht auf Augenhöhe mit dem grün-weißen Erzrivalen.

Die Niederlage schien für den Austria-Coach bereits nach dem ersten Treffer besiegelt: "Du kannst diese Mannschaft kaum schlagen, wenn sie in Führung liegt."

"Zu viele taktische Fehler"

Doch Fink fand trotz der hohen Niederlage einige positive Aspekte: "Die Jungs haben gefightet, haben den Zuschauern gezeigt, dass sie dieses Derby gewinnen wollen. Wir haben nach vor gespielt, wir haben Chancen herausgespielt. Leider haben wir zu viele taktische Fehler gemacht."

Gerade die mangelnde Effizienz bekrittelte der Deutsche nach dem Spiel: "Wir sind zwei Mal alleine auf den Tormann gelaufen und haben nicht getroffen. Wir hatten Schusspech, haben nicht so gut abgeschlossen wie Rapid." Mit Stürmer Lary Kayode wird der Ex-Bayern-Profi deshalb ein ernstes Wort reden müssen. Denn nur schnell laufen alleine genügt am Ende nicht, wenn der Abschluss fehlt.

"Sehe uns nicht auf Platz eins oder zwei"

Was eine Derby-Niederlage bedeutet konnte Fink nach der herben Pleite einschätzen: "Wir sind traurig. Auch für unsere Fans. Aber wir müssen nach vorne blicken. Am Samstag geht es schon weiter." Der Erzrivale hat den Veilchen die Grenzen aufgezeigt: "Ich sehe uns sicher oben, aber nicht auf Platz eins oder zwei. Wir können nicht mit einer Mannschaft mithalten, wo im Moment alles stimmt, wo jeder Fehler bestraft wird."

Die teilweise haarsträubenden Fehler in der Austria-Defensive, die dem Erzrivalen das Tore Schießen erleichterten, beunruhigten den violetten Coach nur bedingt. "Jeder Mensch macht Fehler. Das macht ja keiner extra. Mein Team hat Charakter gezeigt."

Gorgon: Rapid hat uns für unsere Fehler bestraft"

Austria-Doppeltorschütze Alexander Gorgon haderte vor allem mit dem Spielverlauf: "Das Tor vor der Pause hat uns viel Auftrieb gegeben. Nach dem Seitenwechsel hatten wir Chancen auf das Anschlusstor und werden dann nach einem eigenen Eckball zum 4:1 ausgekontert. Das war der Knackpunkt im Spiel." Die Möglichkeiten auf Tore waren da, das wusste auch der rechte Flügel: "Heute haben wir sicher an der Chancenverwertung zu knabbern gehabt."

Gorgon hob ebenfalls die Klasse des Gegners hervor: "Rapid hat eine intakte Mannschaft. Gegen die ist es schwer, einen so großen Rückstand aufzuholen." Die Gegentore in der zweiten Halbzeit wollte er aber nicht überbewerten: "Wir mussten riskieren. Rapid hat die Klasse, um uns für unsere Fehler zu bestrafen. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen."

Raphael Holzhauser hob nach dem Spiel vor allem die Fehlentscheidung des Referees vor dem ersten Gegentreffer hervor: "Ich spiele ganz klar den Ball." Und auch der Blondschopf sagte, dass der vierte Rapid-Treffer von Steffen Hofmann hatte den Veilchen den Garaus machte: "Dann war es aus."