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Fink: "Man kann ja träumen, muss aber auch aufwachen"

Heute Redaktion
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Das Spitzenspiel der Bundesliga zwischen Austria Wien und Red Bull Salzburg endete 1:1. Die Veilchen halten den Double-Gewinner damit weiter drei Punkte auf Distanz. Einige am Verteilerkreis beginnen bereits zu träumen. Nur nicht Coach Thorsten Fink.

Das Spitzenspiel der . Die Veilchen halten den Double-Gewinner damit weiter drei Punkte auf Distanz. Einige am Verteilerkreis beginnen bereits zu träumen. Nur nicht Coach Thorsten Fink. 

"Man kann nur so gut spielen, wie es der Gegner zulässt", in diesem Sager von Austria-Coach Thorsten Fink waren sich beide Trainer nach dem Spiel einig. Die beiden Spitzenklubs der Tabelle lieferten sich einen packenden Schlagabtausch. Vor allem Violett strahlte über die beste Saisonleistung. "Wir hatten 57 Prozent Ballbesitz, mehr Flanken als der Gegner. Damit bin ich für heute einmal zufrieden", bilanzierte Fink. 

Trotzdem wird man bei den Veilchen die Ziele - vorerst - nicht anpassen. "Man kann ja träumen. Aber aufwachen sollte man auch", warnte der 48-Jährige vor zu großem Übermut. Die schwache Schiedsrichterleistung des angeblich besten österreichischen Referees Robert Schörgenhofer, der einen klaren Elfmeter an Lary Kayode übersah, kümmerte Fink nach dem Punktegewinn wenig: "Ich hab die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann." 

Dem schloss sich auch "Bullen"-Coach Peter Zeidler an, der selbst gerne einen Elfmeter nach Foul von Alexander Gorgon an Ex-Veilchen Omer Damari gesehen hätte: "Wir hätten den Unterschied aber in anderen Torchancen machen können." 

"Müssen eingestehen, dass ein Punkt in Ordnung ist"

Auch Alexander Grünwald konnte mit dem Punkt gut leben: "Natürlich wollten wir noch das 2:1 machen. Aber wir sind mit dem Punkt zufrieden." Vor allem mit der Leistung nach dem Seitenwechsel konnte der Austria-Mittelfeldmotor gut leben: "In der ersten Hälfte hat Salzburg viel gepresst. Nach der Pause waren wir ballsicherer." Die Tabellenführung über die Länderspielpause sah Grünwald weiter nur als "Momentaufnahme", vor allem weil Grünwald unterstrich: "Salzburg ist weiter der Titelfavorit."

Auch Abwehrchef Lukas Rotpuller blieb realistisch: "Man muss sich auch manchmal eingestehen, dass ein Punkt in Ordnung ist." Trotzdem bleiben die Veilchen auf der Euphoriewelle: "Wir können den Punkt und die Tabellenführung mitnehmen und greifen nach der Länderspielpause wieder an." Vor allem die konzentrierte Abwehrleistung freute Rotpuller: "Wir haben konzentriert wenig zugelassen."