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First Vienna und Sportklub fiebern Derby entgegen

Heute Redaktion
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Bild: FOTObyHOFER

Am Freitag (19 Uhr, Stadion Hohe Warte) ist es soweit. Nach fünf Jahren Pause treffen der First Vienna FC und der Wiener Sportklub wieder in einem Pflichtspiel aufeinander. Wir haben uns vor dem "kleinen Wiener Derby" mit den Trainern Hans Slunecko (Vienna) und Kurt Jusits (Sportklub) unterhalten. Außerdem: Die WSK-Fans machen einen Derby-Marsch.

Am Freitag (19 Uhr, Stadion Hohe Warte) ist es soweit. Nach fünf Jahren Pause treffen der First Vienna FC und der Wiener Sportklub wieder in einem Pflichtspiel aufeinander. Wir haben uns vor dem "kleinen Wiener Derby" mit den Trainern Hans Slunecko (Vienna) und Kurt Jusits (Sportklub) unterhalten. Außerdem: Die WSK-Fans machen einen Derby-Marsch.

Am 3. April 2009 endete das bislang letzte Pflichtspiel-Derby mit einem 0:0 am Sportclub-Platz. Danach verabschiedete sich die Vienna in die Erste Liga. Nach dem Abstieg der Döblinger gibt es nun das Comeback des "Derby of Love" - ausgerechnet im 120. Jubiläumsjahr der Vienna. Bis Donnerstag waren bereits knapp 3.000 Ticket für das Highlight der bisherigen Regionalliga-Saison verkauft.

Jusits fiebert wortwörtlich dem Derby entgegen

"Wenn ich höre, dass bis zu 4.000 Zuschauer erwartet werden, ist das auch für mich etwas ganz Besonderes", meinte Jusits im Gespräch mit "Heute.at". Der Sportklub-Trainer geht allerdings angeschlagen in sein erstes Wiener Derby. "Ich habe leider eine eitrige Angina, werde aber trotzdem das Abschlusstraining leiten und beim Match auf der Bank sitzen." Die Vorfreude ist groß. "Ich bin schon ein wenig angespannt, aber nicht nervös."

Ähnlich geht es seinem Gegenüber Slunecko, wenngleich ohne Angina. "Ich habe das Derby vor etwa 20 Jahren schon als Spieler erlebt. Ich freue mich auf das Spiel, die vielen Zuschauer und die tolle Stimmung. Ich glaube, in den höheren Ligen wird es einige Spiele geben, bei denen weniger Fans zuschauen werden. Deshalb freue ich mich auch für meine Spieler", erzählte der Vienna-Trainer "Heute.at".

Vienna hat sich Tore für Sportklub aufgehoben

Slunecko erwartet "ein schwieriges Spiel. Ein Derby hat eben eigene Gesetze". Sein Team ist bislang noch unbesiegt und hält nach drei Runden bei einem Sieg und zwei Remis. "Wir haben bis jetzt gut gespielt. Unsere mangelnde Chancenauswertung war bislang das einzige Manko. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das am Freitag besser hinbekommen werden".

Bei der Pressekonferenz vor dem Derby meinte Slunecko, dass "wir uns die Tore für den Sportklub aufgehoben haben". Die Döblinger beeindruckten vor allem mit ihrer starken Defensive (nur ein Gegentreffer). Wie will der Sportklub den Abwehrriegel knacken? "Wir haben uns etwas einfallen lassen, was ich jetzt aber noch nicht verraten will", meinte Jusitis. "Wir haben bislang sieben Tore geschossen, die Vienna nur zwei. Es trifft eine starke Offensive auf eine starke Defensive. Das wird für die Zuschauer eine interessante Partie."

Sportklub will Punkte entführen

Die Zielsetzung für Freitag beim Sportklub? "Wir wollen die Hohe Warte ungeschlagen verlassen. Im Idealfall mit drei Punkten, aber mindestens mit einem", so Jusits, der personell bis auf die Langzeitverletzten Grubmüller und Faszl aus dem Vollen schöpfen kann. Bei der Vienna meldete sich Speiser wieder fit, hinter dem Einsatz von Wojtanowicz steht aber ein Fragezeichen.

Derby-Marsch auf die Hohe Warte

Auch die Fans fiebern dem Derby entgegen. Die Anhänger des Sportklubs werden gemeinsam vom Sportclub-Platz zur Hohen Warte marschieren. Um 15 Uhr ist der Treffpunkt vor dem "Flag" in der Alszeile . Beim Match wird es einen eigenen Derby-Schal zu kaufen geben.