Wirtschaft

Fitnesscenter: Müssen am 18. Mai öffnen, sonst Pleite

Heute Redaktion
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Das Geschäft von Yoga- und Fitnessstudios ist seit Mitte März komplett eingebrochen. Sie wünschen sich, am 18. Mai wieder öffnen zu können. Sonst droht das vollständige Aus.

Die rund 1.300 Fitness- und Yogastudios hoffen, Mitte Mai wieder aufsperren zu dürfen, andernfalls droht eine Pleitewelle. 35 bis 40 Prozent der Betriebe würden vermutlich nicht überleben, wenn der Shutdown über Mitte Mai hinausgehe, erwartet Gerhard Span, Obmann des Fachverbandes der Freizeit- und Sportbetriebe. "Wir haben derzeit einen Ausfall von 100 Prozent", sagte Span am Donnerstag zur APA.

Seit Mitte März ist Sport nur im Freien erlaubt. Kürzlich gab es Lockerungen für den Spitzensport sowie für Outdoor-Sportstätten wie Leichtathletik-Anlagen, Tennisplätze, Golfplätze sowie Pferdesport- und Schießanlagen. Eine Regelung für sportliche Aktivitäten in geschlossenen Räumen steht noch aus.

Sicherheitsabstand und Maske beim Training

Unter klaren Sicherheitsvorkehrungen hält er eine Öffnung am 18. Mai für absolut machbar, so der Fachverbands-Obmann. Diese würden erhöhten Hygienemaßnahmen, einem Zwei-Meter-Mindestabstand beim Training, Mund- und Nasenschutz fürs Personal sowie einer Beschränkung von einer Person pro 20 Quadratmetern umfassen, so der Vorschlag.

Die mehr als 1.300 gewerblichen Fitnessbetriebe setzen im Schnitt im Jahr 600 Millionen Euro um und beschäftigten rund 8.000 Personen. Dazu kommen noch gut 2.700 selbstständige Fitnesstrainer, die von dieser Branche abhängig sind, sowie Masseure, Physiotherapeuten und andere Personen im Gesundheitsbereich.

Es gehe aber nicht nur um das wirtschaftliche Überleben der Betriebe, sondern auch darum, dass Sport das Immunsystem stärke und gut für die Menschen sei, führt er ins Feld. "Wir bekommen jeden Tag Anrufe, wann wir endlich wieder aufmachen", erzählte Span.