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Fitnessstudio sendet Kundin Body-Shaming-Mail

Eine Twitter-Userin erhält Post von einem Fitnessstudio. Darin beleidigt ein Mitarbeiter ihre Figur.

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Instagram

Die Body Positivity Bewegung ist am Erstarken. Wie wesentlich sie ist, zeigt sich daran, dass die Botschaft noch nicht überall angekommen ist. Das bekam unlängst eine Twitter-Userin aus den USA zu spüren, als sie eine Mail von einem Fitnesscenter erhielt. Es handelte sich dabei nicht um eine Motivationsnachricht.

Mara Reinka ist schockiert. "Ich bin entsetzt von dieser Promo-Mail. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll", schrieb sie auf Twitter. Sollte eine Nachricht aus dem Fitnesscenter eigentlich zum Training motivieren, hat diese weit daneben und unter die Gürtellinie gegriffen. Mit dem Aufruf, dass die Kundin an den Sommer denken sollte und daran, wie oft sie den Bauch einziehen müsste.

"Tu mir doch einen Gefallen. Nimm deine Hand und fasse den Überschuss an deiner Hüfte an. Kannst du ihn kneifen? Oder kannst du ihn greifen?", wurde die Userin von ihrem Fitnessstudio gefragt. "Na ja, ich will, dass du es nennst, wie es ist … Fett. Aber heutzutage muss man ja politisch korrekt sein. Vielleicht sollte ich 'Fettgewebe' sagen."

Die Twitter-Gemeinde reagierte entsetzt. Manche teilten sogar ähnliche Erfahrungen. Die Brisanz und den Aufruhr, den die Empörung zur Folge hatte, setzte auch das Fitnesscenter unter Druck, sodass es mit einer Entschuldigung reagierte. Der Pressesprecher von "Anytime Fitness" meinte, sie stünden bereits in Kontakt mit dem Studio und führte das Versprechen aus, dass sich solche Vorfälle nicht mehr ereignen würden. Die Mail verharmloste er damit, dass sie humorvoll gemeint war und sich der Besitzer wohl einen Scherz erlaubt hätte.

(GA)