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Flüchtlinge reisten mit gefälschten "IS-Pässen"

Heute Redaktion
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Laut einem Bericht der deutschen "Bild"-Zeitung sollen in Deutschland einige Männer, die mit gefälschten syrischen Reisepässen als Flüchtlinge eingereist sind, untergetaucht sein. Die Dokumente stammen anscheinend aus der selben Fälscherwerkstatt, in der auch die Pässe zweier Paris-Attentäter angefertigt worden waren.

Laut einem Bericht der deutschen "Bild"-Zeitung sollen in Deutschland einige Männer, die mit gefälschten syrischen Reisepässen als Flüchtlinge eingereist sind, untergetaucht sein. Die Dokumente stammen anscheinend aus der selben Fälscherwerkstatt, in der auch die Pässe zweier Paris-Attentäter angefertigt worden waren.

Es soll sich um rund ein Dutzend Männer handeln, die mit gestohlenen und danach umgearbeiteten Original-Pässen nach Deutschland gekommen sind. Laut "Bild" wiesen die Reisedokumente "die selben Fälschungsmerkmale" auf wie jene, die zwei Attentäter der bei sich trugen.

Ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist den Behörden nicht bekannt, da ihnen bei der Einreise keine Fingerabdrücke abgenommen worden waren. Die deutsche Polizei hat jüngst die mangelnde Kontrolle der Flüchtlinge, die von Österreich nach Deutschland einreisen, kritisiert. "Zeitweise haben wir 90 Prozent der Einreisenden nicht kontrolliert", ließ Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, aufhorchen.

"Wer unter welchem Namen und aus welchem Grund einreist"

In einem Schreiben der Gewerkschaft der Polizei hieß es am Montag, man sei "nicht in der Lage, den ihr obliegenden Auftrag der Gefahrenabwehr und der Strafverfolgung an der deutsch-österreichischen Grenze in der gesetzlich gebotenen Weise wahrzunehmen". Die Grenzpolizei wisse "in Hunderttausenden Fällen" nicht, "wer unter welchem Namen und aus welchem Grunde einreist".

Die "Bild" beruft sich bei ihrem Bericht auf Regierungsinformationen.