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Flugzeugabsturz in Mali - Flugschreiber geborgen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach dem Flugzeugabsturz in Mali ist die zerschellte Maschine gefunden und der Flugschreiber geborgen worden. Keiner der 118 Insassen hat überlebt. Als Unfallsursache gilt schlechtes Wetter, ein Abschuss über dem afrikanischen Land wird praktisch ausgeschlossen.

Französische Soldaten bringen die Blackbox zur Auswertung in die hundert Kilometer entfernte Stadt Gao. Davor haben rund hundert Soldaten den Fundort des Wracks abgesichert und mit der Bergung der Toten begonnen.

Das Flugzeug vom Typ McDonnell Douglas MD-83 Flugnummer AH5017 war in der Nacht auf Donnerstag auf dem Weg von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou nach Algier . Erst in der Nacht auf Freitag wurde das Wrack nahe der Grenze zu Burkina Faso entdeckt. An Bord der Unglücksmaschine waren 118 Insassen, darunter 51 Franzosen und laut der Fluggesellschaft Air Algerie auch vier Deutsche.

Die Wetterbedingungen in der Region waren zum Zeitpunkt des Absturzes extrem schlecht.

Drei Abstürze in einer Woche

Der internationale Luftfahrtverband IATA will sich nun vermehrt für die Sicherheit des weltweiten Flugverkehrs einsetzen. Nach drei Tragödien mit insgesamt über 460 Toten innerhalb einer Woche "werden viele Leute aus verständlichen Gründen die Flugsicherheit hinterfragen", so IATA-Chef Tony Tyler. Der Luftfahrtverband will die Ursachen der Abstürze klären und dafür sorgen, dass sich ähnliche Katastrophen nicht wiederholten.

Am 17. Juli war ein Jet von Malaysian Airlines bei heftigem Regen in Taiwan abgestürzt, 48 Menschen fanden den Tod.