Flussmonster ging an die Angel

Ein normaler Angeltag endete in Niederösterreich mit einer schwergewichtigen Überraschung. Nach langem Kampf konnte ein Fischer diesen Monsterfisch landen. Doch dann begann das große Rätseln: Was ist das eigentlich für ein Tier?

Eigentlich war der Petrijünger an diesem Tag Raubfischen hinterher. Mit einem Gummifisch als Köder suchte er ein Gewässer bei Laxenburg ab. Wurf um Wurf blieb der Erfolg aus. Nach Stunden plötzlich ein mächtiger Einschlag in die Rute – und sofort zog der Fisch Schnur von der Rolle. Gleich war klar, der ist viel größer als normale Hechte.

Das Wasser kochte, die Rollenbremse kreischte, als das Monster durch den halben See zog. Selbst große Welse haben kaum diese Kraft. 20 Minuten dauerte der Kampf Mensche gegen Fisch, dann ließen die Kräfte des Riesen langsam spürbar nach. Schließlich gelang es dem Angler, das Flossentier bis zum Ufer zu drillen. Doch dort dann das Problem: Der große Kescher war beinahe zu klein für den Fang. 

Mit viel Mühe und viel Kraft gelang es schließlich, das Ungetüm aus dem Wasser zu hieven. An Land dann das große Rätseln: "Was ist denn das?", fragte sich der Wiener. Der gedrungene, pralle Körper, über 20 Kilo Lebensdgewicht und eine eigenartige Schnauze sowie seltsame Augen.

Der Fisch stellte den Fänger vor Fragen über Fragen. Das knapp einen Meter lange Wasserwesen konnte später erst online identifiziert werden. Es handelte sich wohl um einen Silberkarpfen. Die aus Flüssen und Seen Ostasiens stammenden Tiere  gelten als ungefährlich, sind aber starke Kämpfer. Die Fische, die bis zu 50 Kilo schwer werden können, wurden Ende der 60er Jahre auch in Europa ausgetzt und haben sich hier vermehrt. Aber keine Angst: Die Flussmonster sind Vegetarier....