Welt

Flut an der Côte dAzur: 13 Tote, 5 vermisst

Heute Redaktion
Teilen

Heftige Unwetter an der französischen Mittelmeerküste zerstörten und überfluteten in der Nacht auf Sonntag weite Teile der Côte dAzur. Mindestens 13 Menschen sind tot, fünf weitere gelten als vermisst. Schreckliche Berichte von Menschen, die im Alterheim ertranken erreichen uns aus der Präfektur Alpes-Maritimes.

Heftige Unwetter an der französischen Mittelmeerküste zerstörten und überfluteten in der Nacht auf Sonntag weite Teile der Côte d’Azur. Mindestens 13 Menschen sind tot, fünf weitere gelten als vermisst. Schreckliche Berichte von Menschen, die im Alterheim ertranken erreichen uns aus der Präfektur Alpes-Maritimes.

Starke Regenfälle und Sturmböen verwüsteten in der Nacht auf Sonntag die Côte d´Azur in Südfrankreich. Zahlreiche Orte im berühmten Tourismusgebiet wurden überschwemmt.

Im kleinen Ort Mandelieu-La-Napoule, nur acht Kilometer von Cannes entfernt, gab es die meisten Todesopfer. Französischen Fernsehberichten zufolge kamen dort fünf Menschen ums Leben, weil sie ihre Autos in Sicherheit bringen wollten.

Im Altersheim ertrunken

In Vallauris, keine sechs Kilometer östlich von Cannes, fand man drei Tote in einem Auto, die in einem überfluteten Tunnel gefangen waren. In Biot wurde ein Alterheim zur Todesfalle, drei Menschen ertranken.

Vom Dach des Wohnwagens evakuiert

Auch in den größeren Städten Cannes und Antibes starb je eine Person. Viele Straßen und Zugstrecken waren überflutet, Fahrgäste mussten teilweise die Nacht im Zug verbringen. Die touristisch sehr beliebte Region war stundenlang ohne Strom, mehrere Campingplätze wurde evakuiert. Camper mussten teilweise per Hubschrauber von den Dächern ihrer Wohnwägen abgeholt werden.

Am Sonntag reiste der fränzosische Präsident Francois Hollande und der Innenminister Bernard Cazeneuve in die zerstörte Region. Frankreichs Premierminister Manuel Valls versprach rasche staatliche Unterstützung, auch für die Hinterbliebenen der Opfer.