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Tausende Häuser in Kanada überflutet

Kanada kämpft mit Überschwemmungen - mehr als 2.500 Haushalte mussten evakuiert werden, Tausende versanken in den Fluten.

Heute Redaktion
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Überflutungen durch Gletscherschmelze und heftige Regenfälle haben im kanadischen Quebec über 2.500 Häuser unter Wasser gesetzt. Fast 1.700 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, informiert Urgence Québec.

Ein Todesopfer

Einsatzkräfte aus der Provinz füllen und stapeln Sandsäcke, nachdem die Behörden vor weiteren Fluten und steigenden Überschwemmungen warnen. Die hohen Temperaturen und der starke Regen begünstige diese weiter.

Hunderte Freiwillige und eine Vielzahl von Arbeitern versuchen, Grundstücke und Häuser zu sichern. Bisher fiel mindestens eine Person den Fluten zum Opfer.

Die Seniorin (70) starb am frühen Samstagmorgen in Pontiac, Quebec, etwa 50 Kilometer westlich von Ottawa. Sie war in ein riesiges Loch gefahren, das durch Wassermassen, die über die Straße hinweggespült wurden, entstanden war, sagte Bürgermeisterin Johanne Labadie.

Fünf Hauptfluten

Am Sonntag gaben lokale Medien bekannt, dass es bisher fünf Hauptfluten gegeben hat, die Bewohner in 51 unterschiedlichen Gegenden betreffen. Auch in der Montreal-Region, wo die Behörden die Flüsse Mille-Îles und Rivière-des-Paris im Auge behalten, werden Sandsäcke gestapelt und provisorische Deiche gegraben, um das Wasser abzuleiten.

Montagnachmittag gab Urgence Québec bekannt, dass 2.549 Häuser geflutet und weitere 1.565 komplett isoliert wurden. Man kann sie über die Straßen nicht mehr erreichen.

Flüsse stiegen rasant an

Besonders schlimm hat es die Region Beauce getroffen. Der örtliche Fluss Chaudière stieg stündlich um 20 bis 25 Zentimeter an. Es kam zu langzeitigen Stromausfällen. Mindestens 1.000 Häuser sind betroffen.

Bürgermeister von Sainte-Marie, Gaétan Vachon, sagte, dass der Fluss dem Anschein nach wieder niedriger wird. "Er ist um einige Zentimeter gesunken, aber das hat lange gedauert", schilderter er. "Innerhalb von sechs Stunden ist er vielleicht zweieinhalb Zentimeter gesunken."

Politiker besorgt

Einige Politiker sprechen von der heftigsten Flut, die das Land je getroffen hat. Nun will man an intensiveren Präventionsprogrammen arbeiten. Diese werden den Steuerzahler zwar Geld kosten - sich längerfristig jedoch rentieren.

Den Bewohnern wird Sicherheit zugesprochen. "Unsere Regierung ist hier und wird weiterhin hier sein", sagte Sicherheitsministerin Geneviève Guilbault am Montag. "Die Sicherheit unserer Bewohner ist unsere erste Priorität."

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