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Formel 1 in Vietnam für Hamilton schlechte Idee

2020 steigt zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen in Vietnam. Weltmeister Lewis Hamilton hält wenig von Exotik und sehnt sich nach einer Weltstadt.

Heute Redaktion
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Wie soll die Zukunft der Formel 1 aussehen? Inhaber Liberty Media will neue Märkte erschließen. Eine konkrete Maßnahme gibt es 2020, da kommt die PS-Königsklasse erstmals nach Vietnam. Doch nicht alle Fans und Piloten halten das für eine gute Idee. Allen voran Lewis Hamilton.

"Aus Sicht des Rennfahrers weiß ich nicht, wie wichtig es ist, in solche neue Länder zu gehen", gesteht der Weltmeister ein. Aber schon in der Vergangenheit habe er mit exotischen Austragungsorten schlechte Erfahrungen gemacht: "Ich war in Indien, das war angesichts der Armut dort befremdlich. Und dann haben wir dort diesen gewaltigen, modernen Kurs irgendwo im Nirgendwo. Da habe ich in mir schon einen Konflikt gespürt."

Stattdessen würde sich der Mercedes-Pilot über ein Rennen in einer Weltstadt freuen. "Wenn du neben dem Grand Prix in Silverstone noch einen in London hättest, wäre das richtig cool", meint der Brite. Er will mehr Rennen in altbewährten Formel-1-Ländern: "Wir haben eine Menge Tradition in diesen Ländern, die USA sind auch wieder im Kommen. Aber wir haben nur jeweils ein Rennen dort. Wenn das mein Geschäft wäre, würde ich mich für mehr Wettbewerbe dort einsetzen."

Hamilton hat noch ein weiteres Ziel, dort wird es allerdings so bald keine Rennen zu bestaunen geben. "Ich will ins All", erklärt der 33-Jährige. "Ich war vergangenes Jahr bei der NASA. Das war atemberaubend. Danach hatte ich den Traum vom Flug ins All." (heute.at)