Formel 1

Formel-1-Pilot äußert sich zu "Grapsch-Video"

Nikita Mazepin begann seine Formel-1-Karriere denkbar schlecht – nämlich mit einem Skandal. Nun spricht der Russe über sein "Grapsch-Video".

Erich Elsigan
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Nikita Mazepin (r.) stellte sich mit einem Video-Eklat den Formel-1-Fans vor.
Nikita Mazepin (r.) stellte sich mit einem Video-Eklat den Formel-1-Fans vor.
Imago, Screenshot

Der Russe Nikita Mazepin gibt heuer sein Debüt in der Formel 1. Der 22-Jährige will im Haas erste Erfahrungen in der PS-Königsklasse sammeln. Doch beinahe platzte der Traum.

Im Dezember sorgte der Stallgefährte von Mick Schumacher (D) mit einem Social-Media-Video für Empörung. Es zeigt Mazepin als Beifahrer in einem Auto. Auf der Rückbank sitzt das venezolanische Model Andrea d’Ival. Als der Frau das Kleid verrutscht, greift der Rennfahrer nach hinten und fasst ihr an die Brust. D’Ival schiebt seine Hand weg und zeigt ihm den Mittelfinger.

Mazepin löschte das Video, doch der Schaden war bereits angerichtet. Es folgte eine Entschuldigung – sein Formel-1-Team sah von einer Suspendierung ab. "Wir haben Mazepin klargemacht, dass dies inakzeptabel war. Hoffentlich hat er seine Lektion gelernt", stellte Teambesitzer Gene Haas klar.

Nun hat sich der junge Pilot erstmals persönlich zu Wort gemeldet. Er erklärt gegenüber ESPN: "Zunächst einmal ist es mir wichtig zu sagen, dass ich mich inkorrekt verhalten habe. Ich übernehme dafür die volle Verantwortung. Ich weiß jetzt, wie man mit einer solchen Situation klüger umgeht. Immerhin das ist bei der ganzen Sache herausgekommen. Ich bin nicht stolz darauf, was ich getan habe. Aber ich habe eine wichtige Lektion gelernt, um im Leben vorwärts zu kommen."

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    Mazepin weiter: "Jene Menschen, die mich seit vielen Jahren begleiten, wissen genau, wer ich bin. Ich werde weiterhin mir selber treu bleiben. Ich hatte schon viele Höhen und Tiefen, das gehört zum Leben. Aber ich will meine Antworten auf der Rennstrecke geben. Ich glaube an meine Fähigkeiten als Racer. Und ich freue mich darauf, jenen Menschen, die mich nicht mögen, zu zeigen – ihr Eindruck von mir ist falsch."

    Die Formel-1-Saison startet am 28. März in Bahrain. Von 12. bis 14. März steigen am selben Ort Testfahrten.

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