Sport
Formel-1-Plan wackelt wegen Boris Johnson
Der Notfall-Plan der Formel 1 wackelt. Die Maßnahmen des britischen Premierministers, Boris Johnson, könnten den Corona-Kalender durcheinanderwürfeln.
Am 5. Juli fällt in Österreich der Startschuss! Die Formel-1-Saison wird mit einem Doppel-Grand-Prix in Spielberg gestartet. Es handelt sich um Geisterrennen – ohne Zuschauer also. Wegen der Corona-Pandemie stehen die Motoren bis dahin still. Zahlreiche Rennen, darunter auch Klassiker wie der Große Preis von Monaco, wurden ersatzlos gestrichen. Der Weltverband FIA musste sich einen Notfall-Kalender einfallen lassen.
Dieser wackelt nun. Auf das Österreich-Doppel sollen zwei Grand Prix' in Silverstone folgen. Die neuen Maßnahmen von Boris Johnson, Regierungschef des Vereinigten Königsreichs, könnten der Königsklasse des Motorsports einen Strich durch die Rechnung machen.
Hintergrund: Bald sollen alle Flugreisenden nach ihrer Ankunft verpflichtend in eine zweiwöchige Quarantäne gehen. Zwischen dem zweiten Spielbergrennen (12. Juli) und dem Silverstone-Auftakt (19. und 26. Juli) liegen allerdings nur wenige Tage.
Sollte es zu keiner Ausnahmeregelung kommen, wäre die Durchführung des Rennens unmöglich. Die Formel-1-Bosse sollen nun mit der britischen Regierung über eine solche Regelung diskutieren.