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Helm-Visier verhinderte Katastrophe in Formel 1

Das hätte böse enden können! Beim Formel-1-Rennen in Sotschi wurde Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly von einem Karbonteil am Kopf getroffen.

Heute Redaktion
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Die Karbonstange landete direkt im Cockpit von Paul Gasly.
Die Karbonstange landete direkt im Cockpit von Paul Gasly.
Bild: Screenshot

Schock-Moment in der Fomel 1! Während Lewis Hamilton in Sotschi zu seinem achten Saisonsieg raste, spielten sich hinter ihm dramatische Szenen ab.

Bereits in Runde vier musste Talent Pierre Gasly seinen Toro Rosso wegen defekter Bremsen parken. Sekunden davor hatte er großes Glück. Ein Wrackteil eines anderen Autos traf den künftigen Red-Bull-Fahrer direkt am Kopf – er blieb wie durch ein Wunder unverletzt.

"Sehr beängstigend"

"Daniel (Ricciardo) hat ein Karbonteil verloren, das genau auf mein Visier traf", erklärte der Franzose. "Das war wirklich sehr beängstigend. Als ich es kommen sah, dachte ich, es würde durch das Visier und geradewegs in mein Auge gehen." Das Halo-System bot in diesem Fall keinen Schutz. "Das Teil ging darunter durch."

Tempo verhinderte Schlimmeres

Zum Glück für Gasly ereignete sich die Szene auf einem langsamen Streckenabschnitt. "Die Geschwindigkeit hatte auch einen Einfluss auf den Einschlag. In diesem Moment kam ich gerade aus Kurve zwei, ich war also nicht so schnell", sagt Gasly. "Der Zusammenprall mit dem Teil war glücklicherweise also nicht so heftig, wie er es bei 300 km/h gewesen wäre."

Kurios: Das Wrackteil, eine Karbonstange, blieb auf dem Schoß von Gasly liegen. "Ich nahm sie und musste sie aus dem Cockpit werfen."

Erinnerungen an Massa

Sofort wurden Erinnerungen an Felipe Massa wach. Dem Brasilianer flog 2009 eine Stahlfeder ins Cockpit. Das Teil durchschlug den Helm über dem Auge des F1-Stars. Massa musste in der Folge lange pausieren. (red)