Sport

Formel 1: So funktioniert der schnellste Boxenstopp

Heute Redaktion
Teilen

Die Ampeln stehen auf Grün! Am kommenden Sonntag startet die Formel 1 in Melbourne (Aus) in die neue Saison. Wie schon vor dem Jahr 2003 ist ab heuer wieder Teamorder erlaubt. Apropos: Was die Boxencrew im Rennen alles leisten muss, lesen Sie hier!

Neu 2011: Die Boliden rollen auf Gummiwalzen (Pirelli), die wesentlich schneller verschleißen als die Reifen des Vorjahres. Weltmeister Sebastian Vettel rechnet mit einer Haltbarkeit der Pneus von nur 15 Runden. Bis zu 100 Boxenstopps wären pro Rennen denkbar.
Neu ist auch wieder KERS: Die Technik mit der zusätzlichen Energie, die 2009 floppte, bringt auf Knopfdruck 82 Extra-PS. Und: Ein Spoilerteil, der zum Überholen abgeklappt werden kann, bringt einen Tempovorteil von 12 km/h.
Rear-Jacker: Wie der Vordermann (Front-Jacker) hebt er das Auto um wenige Zentimeter an. Wichtig: Im hinteren Wagenheber ist ein Anlasser integriert, der den Motor startet, sollte er während des Boxenstopps absterben.
Driver-Assistent: Er befreit Helm und Visier des Piloten von Dreck, der sich während des Rennens darauf ansammelt. Ist es ein mehrschichtiges Visier, reißt er eine Lage einfach ab.
Front-Jacker: Hat der Bolide seine Parkposition eingenommen, schiebt der Front-Jacker einen Wagenheber (engl. jack) darunter. Weil jeder Flügel anders gestaltet ist, hat jedes Team speziell angefertigte Wagenheber.
Reifen-Team: Drei Mechaniker arbeiten an einem Rad. Der in der Mitte bedient den Luftdruckschrauber und löst die Mutter, der links von ihm zieht das Rad ab, der dritte setzt ein neues Rad auf. Der Wechsel-Vorgang dauert rund zweieinhalb Sekunden.
Lollipop-Mann: Steht das Auto, zeigt er ein Schild, auf dem Brake steht. Der Lollipop-Mann überwacht den Stopp.
Cleaner: Er holt aus den Seitenkästen des Wagens Schrott, Blätter und anderen Unrat hervor.