Österreich

FP-Klinger:"Mischkulturen sind nicht vorteilhaft"

Heute Redaktion
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Viel Wirbel um FPÖ-Sicherheitslandesrat Wolfgang Klinger, rechts neben FPÖ Landeschef Manfred Haimbuchner.
Viel Wirbel um FPÖ-Sicherheitslandesrat Wolfgang Klinger, rechts neben FPÖ Landeschef Manfred Haimbuchner.
Bild: fotokerschi.at

Eine Aussage von FPÖ-Sicherheitslandesrat Wolfgang Klinger schlägt hohe Wellen. In einem Interview mit der "Krone" sagt er, dass Mischkulturen kein Vorteil seien.

Es ging um die Frage was Ideologie für ihn bedeute, ob sie ihm wichtig sei und wo er innerhalb der FPÖ hingehöre.

Darauf antwortete Klinger, dass ihm Identität, dazu gehöre für ihn auch Sprache und Kultur, sprich Nationalität, "extrem wichtig" sei. Soweit für eine selbsternannte Heimatpartei nicht ungewöhnlich.

"Auf der Welt bewiesen, nicht vorteilhaft"

Dann kommt der Sicherheitslandesrat auf den Begriff Assimilation, sagt dazu im Interview: "Also alles aus der Zuwanderung, was über die Assimilation hinausgeht, führt zu Mischkulturen. Und diese Mischkulturen haben auf der Welt bewiesen, dass sie nicht vorteilhaft sind."

Auf die Klärung zum Begriff Mischkulturen führt Klinger aus, dass der Staat durch das Staatsgrundgesetz dazu verpflichtet sei, die Volksstämme in Nationalität und Sprache, sprich Identität zu erhalten. Davon würden wir uns immer mehr entfernen, so Klinger weiter – dem müsse Einhalt geboten werden.

FPÖ Chef: Formulierungen nicht akzeptabel

FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner zeigte sich zu den Aussagen Klingers alles andere als begeistert, kündigte laut Krone ein klärendes Gespräch an. Klingers Formulierungen seien "in dieser Form nicht akzeptabel" und seine Beurteilung des Staatsgrundgesetzes nicht zutreffend.

Das sagen die anderen Parteien

Kritik ist aus alle Parteien zu hören. SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer sagt so etwa in einer Aussendung Sonntagvormittag: "Die FPÖ wechselt nur das Personal aus. Dahinter steckt die selbe braune, rechte Soße wie eh und je. Daran ändern auch Historikerberichte nichts. Dass die Stelzer-ÖVP nach wie vor mit einer vor Korruption triefenden Partei zusammenarbeitet, deren höchste Verantwortungsträger eine identitäre und rechtsextreme Gesinnung vor sich hertragen, ist fahrlässig und schädlich für unser Land. Aber das ist offenbar noch immer kein Problem für die ÖVP."

Die ÖVP spielt den Ball wiederum an die FPÖ weiter.

ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer nimmt FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner in die Pflicht, sofort ein klärendes Gespräch mit seinem Regierungskollegen zu führen. "Es ist jetzt dringend geboten, dass Haimbuchner klar macht, dass so etwas von der FPÖ nicht im Geringsten akzeptiert wird", so Hattmannsdorfer.

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