Seit dem Tiefstand Mitte Juni haben sich die Zahlen der in Traiskirchen untergebrachten Flüchtlinge verdreifacht. Auch die Asylanträge steigen wöchentlich an. 139 Asylanträge pro einer Million Einwohner gab es im Zeitraum von 23. bis 29. August in Österreich. Das sind viereinhalb mal so viele wie die zweitplatzierten Deutschen.
FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl schlägt Alarm. Laut ihm dürfe sich die fatale Flüchtlingssituation von 2015 und 2016 keinesfalls wiederholen. 1000 Asylanträge pro Woche seien laut ihm in den letzten Wochen in Österreich gestellt worden. 19.000 Flüchtlinge sind bis jetzt zu uns gekommen. Bis Ende des Jahres werden über 30.000 erwartet. Die Unterbringungsmöglichkeiten in den Bundesbetreuungseinrichtungen sind schon fast ausgeschöpft. Im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen hat sich die Zahl der Asylwerber verdreifacht.
Der Asyllandesrat betont: "Niederösterreich habe die vertraglich vereinbarte Übernahme von Menschen in die Grundversorgung mehr als erfüllt. Wir sind nicht mehr verpflichtet weiterhin verstärkt Asylwerber aufzunehmen." Und weiter: „Es wird immer wichtiger, das überparteiliche Volksbegehren ,Asylstraftäter sofort abschieben‘ zu unterschreiben."