Niederösterreich

FPNÖ fordert "sofortiges Ende des radikalen Impfzwangs"

In einem offenen Brief üben 52 Ärzte Kritik gegen einen angeblichen Impfzwang. Die FPNÖ stellt sich hinter die kuriose Forderung der Mediziner. 

Tanja Horaczek
Teilen
Ärzte stellen sich gegen den Impfzwang.
Ärzte stellen sich gegen den Impfzwang.
Getty Images/iStockphoto

"Nein, es soll keine Impfpflicht in Österreich geben", stellte Bundeskanzler Alexander Schallenberg (VP) am Freitag klar. Und obwohl sämtliche Studien die hohe Wirksamkeit der Corona-Impfungen belegen, kritisieren nun 52 österreichische Mediziner – darunter auch Universitätsprofessoren – In einem offenen Brief den vermeintlichen "Impfpflicht-Kurs der Regierung" sowie das Auftreten des Ärztekammerpräsidenten. "Wir wollen politisch weder einer direkten noch einer indirekten Impfpflicht das Wort reden", so die Ärzte in ihrer Stellungnahme.

"Ärzte sind keine Verschwörungstheoretiker"

"Das ist ein vernichtendes Zeugnis von fachkundigen Medizinern für die Politik, die seit Monaten von ÖVP, Grünen und mit tatkräftiger Unterstützung der SPÖ vorangetrieben wird. Diese Mediziner haben ein Recht, gehört zu werden. Das sind mit Sicherheit weder Verschwörungstheoretiker noch Aluhutträger. Mit diesem Argument kommt die ÖVP spätestens jetzt nicht mehr durch", verweist Landbauer darauf, dass sich unter den Unterzeichnern Universitätsprofessoren, Allgemeinmediziner, Fachärzte für Innere Medizin sowie Primarärzte finden.

Landbauer fordert ein sofortiges Ende des Impfzwanges.
Landbauer fordert ein sofortiges Ende des Impfzwanges.
Bild: privat, FP

Enormer Impfdruck in NÖ

"Die Regierung hat ihren Impfdruck und obrigkeitsstaatlichen Impfzwang sofort einzustellen. Das gilt insbesondere für das Bundesland Niederösterreich, wo die ÖVP das mit Abstand radikalste Impfregime aufgestellt hat und der Impfdruck sowohl auf Kinder, als auch auf Arbeitnehmer immer heftiger wird!", behauptet Landbauer. Die Ärzteschaft bestätigt zudem die gesellschaftliche Spaltung, die ÖVP und Grüne mit ihrem Corona-Kurs zu verantworten haben.

"Wollen alle Patienten gleich gut versorgen"

"Am wenigsten möchten wir, dass durch die Ärzteschaft die wegen der Covid-Thematik ohnehin schon bestehende Spaltung in der Bevölkerung weiter vorangetrieben wird. Wir halten das für den falschen Weg, denn wir wollen zuallererst unserer ärztlichen Pflicht nachkommen und alle Patienten gleich gut versorgen – egal, ob sie geimpft oder ungeimpft sind oder sich sonst in irgendeiner Weise voneinander unterscheiden", so die Mediziner in ihrem offenen Brief. "Es ist allerhöchste Zeit, den Corona-Wahnsinn mit all den Zwangsmaßnahmen und Erpressungsversuchen der Bevölkerung zu beenden. Das Virus wird bleiben, damit müssen wir leben lernen", sagt Landbauer, die Erkenntnisse der Wissenschaft völlig ignorierend.