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FPÖ-Chef Strache meldet sich mit erster "Kanzlerrede"

Heute Redaktion
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Bild: Lisi Niesner

Nur wenige Stunden nachdem FPÖ-Kandidat Norbert Hofer sein Programm für die Bundespräsidentenwahl am 2. Oktober präsentiert hatte, brachte sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache schon als zukünftiger Bundeskanzler auf Facebook in Stellung. Allerdings weniger mit politischen Inhalten und Lösungen, sondern mit der Forderung nach Verboten und Auflagen für Migranten und Flüchtlinge.

Nur wenige Stunden, nachdem schon als zukünftiger Bundeskanzler auf Facebook in Stellung. Allerdings weniger mit politischen Inhalten und Lösungen, sondern mit der Forderung nach Verboten und Auflagen für Migranten und Flüchtlinge.

Das Thema werde "drängender und drängender", so Strache in seinem Posting. Über Dutzende Zeilen ersucht er "Muslime, die unter dem 'Islamischen Gesetz der Scharia' leben wollen", "Österreich umgehend zu verlassen". Und: "Die Auflösung (und das Verbot) all dieser radikal-islamischen Vereine, Kindergärten und Schulen und die konsequente Abschiebung aller Islamisten werde ich als Kanzler umsetzen. Es muss ein Verbotsgesetz für radikal-islamistische Ideologie geben!"

Attacke auf Merkel

Neben Kritik an der "politischen Amokläuferin" und an der rot-schwarzen Regierung wolle er die Heimat "schützen" und "verteidigen". Notleidenden Menschen will Strache "begrenzt" die Hand reichen, dafür müssten diese aber umgehend die deutsche Sprache erlernen. Bei der Religionsfreiheit beruft sich der FPÖ-Chef auf das 1933 mit dem heiligen Stuhl beschlossene Konkordat, in dessem "Sinne" das Kreuz "an den Wänden unserer Schulen" hängen solle. 

Neben der Kritik an politischen Gegnern und dem Ruf nach besseren Integrationsmaßnahmen sowie Forderungen, lässt Strache in seinem Posting aber eines vermissen: politische Ideen und Lösungsansätze, wie er mit den aufgeführten Problemen umgehen würde.
Auf der zweiten Seite: Das Strache-Posting in voller Länge