Politik

FPÖ-Historikerbericht erneut verschoben

Noch vor Weihnachten wollte die FPÖ den vor knapp zwei Jahren angekündigten Historikerbericht präsentieren. Nun wurde der Termin erneut verschoben.

Heute Redaktion
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FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker
Bild: picturedesk.com

Generalsekretär Christian Hafenecker erklärte in einem Facebook-Video, dass die Präsentation des Historikerberichts heuer nicht mehr stattfinden werde.

Warten auf Diskussion mit externen Experten

Grund dafür sei die geplante Diskussionsveranstaltung mit "namhaften Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik", die wegen terminlicher Schwierigkeiten mancher Eingeladenen verschoben werden musste.

"Gern hätten wir den Bericht noch in diesem Jahr präsentiert, aber nicht in einem Frontalvortrag eines freiheitlichen Vertreters, da uns dies zu Recht den Vorwurf der Diskussionsverweigerung eingebracht hätte", so Hafenecker.

Ebenfalls im Video zu sehen war das fertige Druckwerk mit 670 Seiten. Zu einer Diskussion seien unter anderem die ÖVP-Politiker Andreas Khol und Erhard Busek, Andreas Peham vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands, "Falter"-Redakteurin Barbara Toth und der Historiker Oliver Rathkolb eingeladen.

Weil einige davon aus terminlichen Gründen verhindert waren, suche man laut dem FPÖ-Generalsekretär einen neuen Termin.

Seit der Ankündigung im Februar 2018 wurde die Präsentation bereits mehrmals verschoben. Grund für die Einsetzung der Historikerkommission war die Liederbuchaffäre bei der Burschenschaft des niederösterreichischen FPÖ-Politikers Udo Landbauer.