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FPÖ: "Österreich ist auf Ebola völlig unvorbereitet"

Heute Redaktion
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Obwohl die Stadt Wien vor kurzem verlautbaren ließ optimal auf einen möglichen Fall bei der momentan grassierenden Ebola-Seuche vorbereitet zu sein, schlägt die FPÖ nun in eine andere Kerbe. Wenn man dem freiheitlichen Wissenschaftssprecher Andreas Karlsböck Glauben schenkt, ist Österreich "völlig unvorbereitet".

Obwohl die Stadt Wien vor kurzem verlautbaren ließ , schlägt die FPÖ nun in eine andere Kerbe. Wenn man dem freiheitlichen Wissenschaftssprecher Andreas Karlsböck Glauben schenkt, ist Österreich "völlig unvorbereitet".

"Noch-Gesundheitsminister Stöger hat die glatte Unwahrheit gesagt, als er anlässlich eines Ebola-Verdachtsfalles in Österreich behauptet hat, dass sein '...Ressort als Vorsichtsmaßnahme und in enger Zusammenarbeit mit den Bundesländern bereits umfassende Vorbereitungen getroffen hat, um einen eventuellen Verdachtsfall von Ebola in geeigneten Strukturen unterzubringen sowie ausreichende Isolierungsmaßnahmen und eine entsprechende Versorgung im Verdachtsfall zu gewährleisten'" so der Politiker.

Österreich ist auf das Wohlwollen ausländischer Labors angewiesen

"Es gibt in Österreich weder einen Notfallplan, noch eine geeignete Unterbringungsmöglichkeit von Verdachts- oder Erkrankungsfällen und schon gar kein L4-Labor (bestimmtes Sicherheitslevel, Anm.)". Beides fehle in Österreich, so Karlsböck, der darauf verwies, dass Ebola-Proben mittels Landweg zum Bernhard-Nocht Institut nach Hamburg verbracht werden müssten. Daher gehe kostbare Zeit bis zum Feststehen der Diagnose verloren. "Österreicher und sich in Österreich aufhaltende Personen sind daher auf das Wohlwollen ausländischer Labors angewiesen"

Stöger: "Europa ist sehr gut vorbereitet"

Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hatte jegliche Sorgen im Keim erstickt: "Die österreichische Bevölkerung braucht sich hinsichtlich des in Afrika aufgetretenen Ebola-Ausbruchs keine Sorgen zu machen" sagte er Anfang August. Es gebe keine direkten Flüge aus den betroffenen Ländern nach Österreich und kaum Tourismus in den Gebieten.

"Europa ist für einen möglichen Import eines Ebolavirus-Infektionsfalls sehr gut vorbereitet. Eine Weiterverbreitung im Sinne eines Ausbruchs kann daher für Europa praktisch ausgeschlossen werden", so Stöger.

Während es in Österreich noch keine Ebola-Fall gab,