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FPÖ-Podgorschek: ORF ist wie DDR-Fernsehen

Heute Redaktion
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Eklat um FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek: Bei einer AfD-Veranstaltung in Deutschland verglich er den ORF mit DDR-Fernsehen, will ihn "neutralisieren".

Riesen-Aufregung um einen Vortrag des Innviertler Landesrats Elmar Podgorschek (FPÖ) bei einer Veranstaltung der rechten AfD in Thüringen (Deutschland): Wie die Wiener Wochenzeitung "Falter" berichtet, bezeichnete er den ORF als "Oppositionsrundfunk" beziehungsweise "Oppositionsrotfunk" (siehe Video auch oben).

Und: Er verglich die "Zeit im Bild" mit dem DDR-Fernsehen. Sie erinnere ihn an die DDR-Nachrichtensendung "Aktuelle Kamera". Komplett über die Stränge schlug er allerdings mit der Ansicht, "wir müssen unbedingt eine 'Neutralisierung' des öffentlich-rechtlichen Rundfunks durchführen. Das müssen wir durchziehen."

Neutralisierung? Im deutschen Sprachverständnis steht es für "unwirksam machen". Meinte Podgorschek das wirklich? Will er den ORF "unwirksam machen"? Und wie? Und warum?

Gegenüber dem "Falter" wollte sich der FPÖ-Politiker nicht dazu äußern, wie er "Neutralisierung" des ORF meinte.

Wie auch immer. Für die oberösterreichischen Grünen ist Podgorschek mit seinem Auftritt bei der AfD (u.a. mit Björn Höcke vom äußerst rechten Flügel der Partei) "rücktrittsreif". Er habe, so Landessprecherin Maria Buchmayr damit eine rote Linie überschritten.

Und SPÖ-Nationalrätin Sabine Schatz fordert von Podgorschek, dass er sich zumindest beim ORF entschuldigt.

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