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FPÖ schlägt nun eine Wahlkampf-Pause vor

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Neue Töne vom Wahlkampfleiter des FPÖ-Hofburg-Kandidaten Norbert Hofer: Denn Herbert Kickl schlägt dem Gegenkandidaten Alexander Van der Bellen vor, eine "Wahlkampf-Auszeit" einzurichten.

Neue Töne vom Wahlkampfleiter des FPÖ-Hofburg-Kandidaten vor, eine "Wahlkampf-Auszeit" einzurichten.

Man  sollte bis zu einem nahen  und noch nicht nähern definierten Zeitpunkt vor der Stichwahl am 4. Dezember auf "Standby-Modus schalten und auf Hardcore-Reaktionen" verzichten, so Kickl.

Mit der Wahlverschiebung drohten zweieinhalb Monate "Materialschlacht", die Kostenbelastung wäre zudem extrem hoch. Die Kandidaten müssten dennoch nicht untätig sein: Bürgerkontakt etwa bei Radtouren, wie sie Hofer derzeit mache, sollten erlaubt sein.

Auch Van der Bellen dafür

Inzwischen gibt es eine Reaktion des Teams von Alexander Van der Bellen: "Zeitliche Begrenzung von Plakaten und Inseraten begrüßenswert".  

Hier das Statement von Wahlkampfleiter Lockl: "Wir wollen einen kurzen Wahlkampf, daher haben wir die Intensivphase der Wahlbewegung so wie üblich für die letzten rund fünf Wochen vor dem Wahltermin geplant. Wir hatten niemals vor, einen Dauerwahlkampf bis in die Adventzeit zu führen. Wenn die FPÖ nun erstmals Bereitschaft zeigt, über ein Fairnessabkommen und eine zeitliche Begrenzung des Wahlkampfes zu reden, ist das erfreulich", sagt Lothar Lockl, vom Verein 'Gemeinsam für Van der Bellen'. 

Ein erstes Gespräch mit FPÖ-Generalsekretär Kickl könne "morgen oder Montag" stattfinden, ließ Lockl via Aussendung wissen. "Es geht um einen dem Amt angemessenen Stil im Wahlkampf und darum Vertrauen in die Demokratie in Österreich zu stärken und nicht weiter zu zerstören", so Lockl.