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Franzosen gegen Ukraine, "Ibra" gegen CR7

Heute Redaktion
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Die französische Nationalmannschaft möchte im Hinspiel der Play Off-Spiele zur Weltmeisterschaft 2014 den Grundstein zum Aufstieg legen. Letztmals fehlte die "Equipe Tricolore" 1994 bei einer Fußball-WM. Gegen die Ukraine wollen sich die Franzosen keine Blöße geben. Schweden trifft auf Portugal, Kroatien bekommt es mit Island zu tun

Die französische Nationalmannschaft möchte im Hinspiel der Play Off-Spiele zur Weltmeisterschaft 2014 den Grundstein zum Aufstieg legen. Letztmals fehlte die "Equipe Tricolore" 1994 bei einer Fußball-WM. Gegen die Ukraine wollen sich die Franzosen keine Blöße geben. Zum Star-Duell kommt es bei Schweden gegen Portugal, Kroatien bekommt es mit Island zu tun.  

Die Franzosen tankten in den jüngsten Länderspielen mit zwei Zu-Null-Siegen (6:0 gegen Australien, 3:0 gegen Finnland) Selbstvertrauen und können von sich behaupten, das letzte Play-off positiv überstanden zu haben. Auch vor der WM 2010 in Südafrika schafften sie erst im "zweiten Anlauf" den Sprung zum Turnier, damals allerdings auf unrühmliche Art und Weise. Dem entscheidenden Treffer von Thierry Henry zum 1:1 gegen Irland war ein offensichtliches Handspiel vorangegangen.

Diesmal soll es keine Zitterpartie werden. "Diese Play-off-Spiele sind sehr speziell. Es ist eine schwierige Situation, wir müssen aber ohne Druck spielen und dürfen keine Angst haben", sagte Frankreichs Franck Ribery. Vom Offensivstar von Bayern München wird viel abhängen, hat er doch von den jüngsten 24 Frankreich-Länderspieltoren sechs selbst erzielt und neun vorbereitet. "Wir brauchen auswärts ein gutes Resultat, um zu Hause beruhigt ins Spiel gehen zu können", meinte der 30-Jährige. Der 78-fache französische Teamspieler kann mit zwei guten Auftritten auch noch einmal Eigenwerbung betreiben im Hinblick auf die Wahl zum Weltfußballer des Jahres.

Ukraine kämpft gegen Play Off-Fluch

Die Ukrainer kämpfen gegen eine Negativserie an, haben sie doch alle drei WM-Play-off-Begegnungen (1998, 2002, 2010) verloren. Zudem scheiterten sie auch in einem EM-Play-off (2000) an Slowenien. "Wir beschäftigen uns nicht mit der Vergangenheit", betonte Ukraine-Trainer Michail Fomenko. Bisher gab es in sieben direkten Duellen noch keinen vollen Erfolg der Ukrainer. "Ich habe aber ein Erfolgsrezept", glaubt Fomenko an eine Ende des Negativlaufes. Dafür müssen seine Kicker auch diszipliniert zur Sache gehen, gleich acht Spielern droht nämlich bei einer Gelben Karte eine Sperre im Rückspiel.

Neben Ribery droht mit Cristiano Ronaldo und Zlatan Ibrahimovic noch zwei weiteren Weltstars bei der Endrunde in Brasilien die Zuschauerrolle. "Die beiden Spieler können den Unterschied ausmachen und ein Spiel alleine gewinnen. Ich bin sicher, dass es Zlatan für uns sein wird", sagte Schwedens Teamchef Erik Hamren vor dem Spiel gegen Portugal in Lissabon am Freitag.

Showdown "Ibra" - CR7

Für Ibrahimovic selbst ist die Begegnung mehr als das Duell von ihm mit Ronaldo. "Ich sehe zwei verschiedene, fantastische Spieler, die ihr Land bestmöglich vertreten. Man sollte den Fokus aber nicht auf zwei einzelne Spieler legen, es ist das Duell Schweden gegen Portugal und ich glaube, dass das Kollektiv das Wichtigste sein wird", sprach der 32-Jährige Klartext.

Beide Trainer sahen ihr Team in der Außenseiterrolle. "Uns erwartet ein ganz starker Gegner", sagte Portugals Paulo Bento, der vor Ibrahimovic und Johan Elmander großen Respekt hat. Und der 56-jährige Hamren meinte: "Sie sind in der Weltrangliste besser klassiert als wir, waren bei der letzten EURO im Semifinale, daher weiß ich nicht, wie er darauf kommt. Für mich ist Portugal klarer Favorit." Die Portugiesen sind die Nummer 14 der Welt, Schweden liegt nur auf Rang 25. Das Rückspiel folgt am Dienstag in der Friends Arena in Solna, wo Ibrahimovic Österreichs WM-Träume mit dem Tor zum 2:1-Sieg in der Qualifikation beendet hatte.

Kroatien bekommt es mit Island zu tun

Einen Österreich-Bezug gibt es bei Kroatien, wo Salzburgs Ex-Co-Trainer Niko Kovac im Oktober zum Teamchef aufgestiegen ist und jetzt eine Blamage gegen Island verhindern muss. "Wir sind überzeugt, dass wir das Nötige machen werden, um die Qualifikation zu schaffen", war der 42-Jährige vor dem Auftritt in Reykjavik optimistisch.

Den Gegner, der noch nie bei einer WM oder EM dabei war, dürfe man aber keinesfalls unterschätzen. "Es ist kein Unfall gewesen, dass sie das Play-off erreicht haben. Sie haben eine physisch starke, dynamische Mannschaft und mit Lars Lagerbäck einen fantastischen Trainer", sagte Kroatiens Chefcoach. Der 65-Jährige Lagerbäck hofft auf eine Sensation: "Wenn wir unser Bestes geben, haben wir eine Chance." Spiel zwei folgt am Dienstag in Zagreb.

Griechenland - Rumänien in Athen

In der vierten Begegnung stehen einander in Athen Griechenland und Rumänien gegenüber. "Wir wollen den Griechen angesichts der schweren Finanzkrise mit der WM-Qualifikation ein Geschenk machen", sagte Teamchef Fernando Santos, der schon zufrieden wäre, mit einem 1:0-Vorsprung ins Rückspiel in Bukarest zu gehen. Die Rumänen wollen sich im Kampf um die erste WM-Teilnahme seit 1998 nicht verstecken. "Die ganze Mannschaft wird angreifen und verteidigen", erklärte Teamchef Victor Piturca. Personell schaut es für ihn nicht so gut aus, fallen doch Kapitän Vlad Chiriches und Goalie Ciprian Tatarusanu ziemlich sicher verletzt aus.

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