Für Petra P. (33) aus Pregarten ist der Nationalfeiertag künftig auch ihr zweiter Geburstag! Die Bürokauffrau half am Montag ihrem Bruder beim Bau seines Hauses. Als es schon finster war, stürzte sie plötzlich in die Baugrube - und wurde von einem Betoneisen aufgespießt! Das Wunder: Sie wird das Unglück überleben.
Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit wäre der Bürokauffrau aus Pregarten auf der Baustelle ihres Bruders am Abend des Nationalfeiertages beinahe zum tödlichen Verhängnis geworden. Als Petra P. kurz vor 21 Uhr zu ihrem Auto gehen wollte, passierte das Unglück. Die Frau geriet zu nahe an den Baugrubenrand. Aufgrund der Dunkelheit hat sie das Absperrband übersehen, berichtet ein Polizist.
Fingerdickes Betoneisen steckte im Unterleib
Plötzlich rutschte sie am losen Schotterboden aus und fiel in die dreieinhalb Meter tiefe Baugrube! Sie schrie sofort um Hilfe. Als ihre Angehörigen zu ihr geeilt waren, machten sie die schreckliche Entdeckung: Ein fingerdickes Betoneisen ragte aus ihrem Unterleib.
Sie war so unglücklich gestürzt, dass sich das Teil durch ihren Körper bohrte, sagt der Beamte. Sofort wurden Notarzt und Rettung alarmiert. Gleichzeit auch die Feuerwehr. Die Freiwilligen Helfer schnitten das Eisenstück mit einer Flex ab. Noch mit der Stange im Körper wurde P. sofort ins Freistädter Landeskrankenhaus gebracht, dort noch in der Nacht operiert. Dienstagvormittag konnten die Ärzte dann schon Entwarnung geben: Das Baustellenopfer hat Glück gehabt, es wurden keine lebenswichtigen Organe verletzt.
Robert Loy